Tischtennis: So erklärt Süchteln den Abstieg aus der Regionalliga​

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Tischtennis: So erklärt Süchteln den Abstieg aus der Regionalliga​

Die Tischtennisabteilung des SV Süchteln muss sich nach diesem Jahr mit dem bitteren Abstieg aus der Regionalliga auseinandersetzen. Die Mannschaft, die in der vergangenen Saison noch um den Aufstieg in die Oberliga gekämpft hatte, landete am Ende der Saison auf einem abstiegsbedrohten 11. Platz. In einem Exklusivinterview erklärt der Abteilungsleiter des SV Süchteln, wie es zu diesem bitteren Abstieg kam und welche Ziele die Mannschaft für die kommende Saison hat.

Abstieg des ASV Süchteln in die Oberliga

Es gibt Abstiege, die sich Wochen im Vorfeld ankündigen. Und es gibt Abstiege, die kommen relativ unvermittelt. Letzteres traf auf die Tischtennis-Spieler des ASV Süchteln zu.

Nahe der Abstiegszone befand sich der ASV schon die gesamte Rückrunde, aber stets mit kleinem Vorsprung. Entsprechend schrillten die Alarmglocken eher in anderen Vereinen. Am letzten Spieltag rutschte Süchteln nun allerdings unter den Strich – und steigt damit in die Oberliga ab.

Ein Remis hätte gereicht

Ein Remis hätte gereicht

Bei dem Saisonfinale gegen den TTC Langen hatte man es selbst auf dem Schläger, wie Mannschaftskapitän Daniel Halcour mit etwas Abstand sagt. Denn der Gegner war der TTC Langen, der als Tabellenneunter einen direkten Abstiegsrang einnahm – wohingegen Süchteln auf Position sieben den ersten Nichtabstiegsplatz belegte. Ein Remis hätte also bereits zum Klassenverbleib gereicht.

Die Partie startete vielversprechend, da Süchteln zu Beginn die beiden Doppelbegegnungen klar für sich entschied. Vielleicht sind wir damit zu gut ins Spiel gestartet, sagt Halcour heute und fügt an: Wir hatten zwar die Möglichkeit zum Sieg, aber der Gegner war lockerer und entspannter, wir nervös und angespannt.

Aus den folgenden acht Einzelpartien holte der ASV nur noch zwei Spielpunkte, Endstand 4:6. Man muss ehrlich sagen, dass Langenfeld verdient gewonnen hat, sagt Halcour, der zu Saisonstart sein Team in der oberen Tabellenhälfte eingeordnet hatte.

Kurioses Derby endet deutlich

Kurioses Derby endet deutlich

Ein kurioses Derby endete deutlich: Waldniel siegte im Tischtennis-Duell gegen Süchteln. Nur einmal, am dritten und vierten Spieltag, feierte der ASV zwei Siege in Serie, zum Start der Rückrunde blieb man in vier Spielen ohne Niederlage, davon drei Unentschieden.

Vor allem im Endspurt ging der Mannschaft jedoch die Luft aus: Aus den letzten fünf Partien gab es nur einen Punkt. Unter anderem verlor man in dieser Phase auch 0:10 im Derby gegen den TTC Waldniel.

Wiederaufstieg als Ziel

Wiederaufstieg als Ziel

Für die Oberliga soll die Mannschaft größtenteils zusammenbleiben. Nur Topspieler Jörg Schlichter verlässt den Verein und schließt sich Eintracht Frankfurt an. Ihm sei die Fahrerei aus Grenzau zu viel geworden, sagt Halcour. Wir wollen den Wiederaufstieg. Das ist aber immer schwieriger als ein Klassenverbleib, so der Mannschaftskapitän.

TTC Waldniel sichert sich dritten Platz

TTC Waldniel sichert sich dritten Platz

Besser lief es diese Saison für den TTC Waldniel, der sich nach dem zweiten Platz in der Vorsaison diesmal den dritten Platz in der Endabrechnung sicherte. Durch einen Punkt gegen Meister Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag zog man an der punktgleichen TG Neuss noch vorbei aufgrund des leicht besseren Verhältnisses der Spielpunkte.

Darüber freuen wir uns. Als wir abends nach dem letzten Spiel sahen, wie die Konkurrenz gespielt hat, waren wir überrascht, sagt Waldniel-Vorsitzender Klaus Taplick. Das Saisonziel unter die Top vier zu kommen, ist damit geschafft.

Und so geriet Waldniel zur Mitte der Rückrunde zwischenzeitlich in Not, als man nach vier knappen 4:6-Niederlagen, die nur durch ein Unentschieden unterbrochen wurden, noch in Abstiegsnot geriet. Zuvor klare Abstiegskandidaten wurden zu Stolperfallen, dazu vergab Waldniel Matchbälle und verlor noch.

Waldniels Philosophie

Waldniels Philosophie ist, das Team über die Saison konstant zu halten, so trat man fast immer in der Besetzung Ara Karkulak an der Eins, gefolgt von Eren Bekir, Bohdan Sinkevych und Denis Bekir an, mit Guangjian Zhan als Ersatzmann. Sinkevych verlässt Waldniel und wechselt zum SV Eggolsheim in die Regionalliga Süd.

Einen Neuzugang gibt es auch als potenzielle Nummer eins: Vom Drittligisten SC Buschhausen kommt der erfahrene Christian Strack. Er ist 41 Jahre alt und hat noch immer ein gutes Niveau, verheißt Taplick.

Über den Abstieg der Süchtelner Nachbarn sagt er. Das hat uns Leid getan, es ist schade, man hatte da schon eine Rivalität, bedauert Taplick. Und die kurzen Fahrtwege zum Derby fielen jetzt erst mal weg. Im oberen Tabellendrittel dabei zu sein, lautet auch für die kommende Saison die Devise.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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