Todesjahr von Marlon Brando: Das Leben des Der Pate-Schauspielers
Am 1. Juli 2004 verstarb der amerikanische Schauspieler Marlon Brando, einer der größten Stars Hollywoods. Im Jahr des 15. Jahrestages seines Todes blicken wir zurück auf das Leben des legendären Schauspielers, der mit seiner Rolle als Vito Corleone in Francis Ford Coppolas Epischen Der Pate unsterbliche Filmgeschichte schrieb. Brando, ein Tormentor der Frauen, ein Rebell und ein Märtyrer, führte ein Leben voller Skandale, Affären und Kontroversen. Doch trotz all seiner Schwächen war er ein Genie vor der Kamera, das die Herzen der Menschen mit seinen atemberaubenden Darstellungen eroberte.
Ein Leben in der Schatten des Stars: Marlon Brando, ein Schauspieler mit vielen Gesichtern
Schauspiellegende, Vorbild und Aktivist – das sind nur einige der Rollen, die viele Menschen mit Marlon Brando assoziieren. Der US-amerikanische Schauspieler hat unter anderem in Filmen wie „Die Faust im Nacken“ und „Der Pate“ mitgewirkt.
Vor genau 20 Jahren, am 1. Juli 2004, ist Brando dann in einem Krankenhaus in Los Angeles verstorben. Filme und Meisterwerke Viele der Produktionen, in denen Brando während seines Lebens mitwirkte, gelten heute als wahre Klassiker.
Filme und Meisterwerke
Ob an der Seite Vivien Leighs in „Endstation Sehnsucht“ (1951), 1962 in „Die Meuterei auf der Bounty“ oder in dem 1954 veröffentlichten Film „Die Faust im Nacken“, für den Brando anschließend den Oscar als Bester Hauptdarsteller verliehen bekam – als „Charakterdarsteller“ spielte sich Brando in das Gedächtnis und die Herzen des Publikums.
Eine seiner bekanntesten Rollen ist die des Don Vito Corleone in der „Der Pate“. Und auch in dem 1979 veröffentlichten Meisterwerk „Apocalypse Now“ konnte Brando brillieren. In dem Film gab er eine beklemmende Vorstellung als durchgedrehter Colonel Kurtz ab.
Sein Werdegang
Bei der Arbeit vor der Kamera galt der Schauspieler als schwierig und unberechenbar. Die Eltern, vor allem die musisch begabte, äußerst dominante Mutter, waren Brandos Erinnerungen zufolge die meiste Zeit besoffen. Erst als Footballtalent, dann während seiner Zeit auf einer Militärakademie kam der junge Brando rasch in Konflikt mit der geforderten Disziplin.
Schließlich folgte er seiner Schwester nach New York, wo er sich anfangs mit Gelegenheitsarbeiten durchschlug. Dann aber führten so berühmte Lehrer wie Lee Strasberg, Elia Kazan und Erwin Piscator den jungen Mann in die Kunst der Schauspielerei ein.
Engagement und Aktivismus
Brando selbst hat sich nach außen hin häufig in Bescheidenheit geübt. Als er vor etlichen Jahren während eines Interviews in den höchsten Tönen gepriesen wurde, raunzte der weltberühmte Star zurück: Im Reich der Blinden ist der Einäugige König. Dreharbeiten hielt er für reine Verschwendung von Lebenszeit.
Lange Zeit engagierte sich der Schauspieler für unterschiedliche politische Belange und unterstützte zum Beispiel die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Als Brando 1973 für die brilliante Verkörperung des Mafiabosses Don Vito Corleone in Der Pate mit seinem zweiten Oscar belohnt wurde, lehnte er die Auszeichnung ab.
Grund war, dass er gegen den Umgang Hollywoods mit der indigenen Bevölkerung in Amerika protestieren wollte.
Rückzug aus dem öffentlichen Leben
Danach machte sich Brando vor den Kameras sehr rar. Der im Sommer 2001 mit mäßigem Erfolg in Deutschland gezeigte Gangsterfilm „The Score“ zeigte den Schauspieler dann letztmals auf der Leinwand - übrigens in einer Nebenrolle.
Marlon Brando starb am 1. Juli 2004 in einem Krankenhaus in Los Angeles. Als Todesursache wurde später Lungenversagen angegeben.
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