Das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Udo Voigt sorgte für kontroverse Diskussionen. In einer hitzigen Debatte bezeichnete Höcke Voigt als „Gift für das Land“, das seine Heimat sei. Die beiden Politiker lieferten sich einen scharfen Schlagabtausch, bei dem es um kontroverse politische Themen ging. Höcke warf Voigt vor, mit seinen Ansichten Gefahr für die Gesellschaft zu sein, während Voigt Höcke als radikalen Extremisten darstellte. Die Debatte zeigte deutlich die ideologischen Gegensätze zwischen den beiden Politikern auf und spiegelte die gespaltene politische Landschaft wider.
TVDuell Höcke gegen Voigt: Kontroverse Diskussion über Remigration und Rechtsradikalismus
Als das Thema Remigration aufkam, wollte Björn Höcke das plötzlich ganz anders gemeint haben. „Mir geht es vor allem um die deutschen Staatsangehörigen, die im Ausland leben“, sagte der Thüringer AfD-Landesvorsitzende beim TV-Duell mit dem CDU-Landeschef Mario Voigt. Er betonte: „Die müssen wir zurückholen in unser Land.“ Mit dem Begriff Remigration beschreiben Rechtsextremisten auf beschönigende Art die Massenausweisung von Menschen ausländischer Herkunft. CDU-Politiker Voigt entgegnete auf die Äußerungen Höckes: „Ich hätte Ihnen mehr Mumm zugetraut, dass Sie zu Ihren Themen stehen.“
Höcke und Voigt im TVDuell: Heftige Auseinandersetzung um politische Positionen
Es war ein umstrittenes Format, das am Donnerstagabend vom Sender „Welt“ ausgestrahlt wurde. Voigt und Höcke sind die Spitzenkandidaten ihrer Parteien für die Landtagswahl in Thüringen, wo am 1. September, wie in Sachsen auch, ein neues Parlament gewählt wird. In aktuellen Umfragen liegt die AfD in Thüringen vorn, gefolgt von der CDU. Eine Koalition mit Höckes AfD will allerdings keine der anderen Parteien eingehen.
Im Vorfeld warfen Politiker von SPD, Grünen und Linken Voigt vor, Rechtsextremen eine Bühne zu bieten. Denn Höcke ist der Chef eines AfD-Verbands, der vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft ist. Er ist bekannt für gezielte Provokationen.
Europa war dann auch das erste Streitthema in der Sendung, die von den beiden Welt-Journalisten Tatjana Ohm und Chefredakteur Jan Philipp Burgard moderiert wurde. Gesprochen wurde auch über Wirtschaft und Migration, zum Teil redeten alle durcheinander. Höcke und Voigt beschuldigten sich gegenseitig, Deutschland zu schaden. Sie attackierten sich auch persönlich.
In der Kritik stand das TV-Duell auch, weil es am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald in Thüringen veranstaltet wurde. Der SPD-Fraktionvize im Bundestag, Dirk Wiese, sagte kurz vor der Ausstrahlung unserer Redaktion: „Björn Höcke ist ein Faschist, das muss man immer wieder deutlich sagen, er ist kein Demokrat. Ihm und seiner AfD die Möglichkeit zu geben, sich als realistische Alternative für Thüringen zu präsentieren, ist fatal.“
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann lobte hingegen seinen Parteifreund: „Mario Voigt hat heute Abend gezeigt, dass er Ministerpräsident kann. Unaufgeregt, kompetent und nah bei den Thüringern. Sein mutiger Kurs, die Rechtsextremen inhaltlich zu stellen, hat sich als goldrichtig erwiesen.“
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