Verbraucherzentrale Moers: Diese sind die am häufigsten auftretenden Probleme

Verbraucherzentrale Moers: Diese sind die am häufigsten auftretenden Probleme

Die Verbraucherzentrale Moers hat kürzlich eine umfassende Analyse der am häufigsten auftretenden Probleme von Verbrauchern durchgeführt. Die Ergebnisse sind alarmierend: viele Menschen in Moers und Umgebung leiden unter ähnlichen Schwierigkeiten. Die meistgenannten Beschwerden reichen von Problemen mit Versorgungsunternehmen über Missständen im Online-Handel bis hin zu Fragen rund um den Verbraucherschutz. Die Experten der Verbraucherzentrale Moers haben diese Ergebnisse sorgfältig ausgewertet und präsentieren nun die Top-Probleme, mit denen sich die Verbraucher in der Region auseinandersetzen müssen.

Probleme bei der Heizkostenabrechnung: Verbraucherzentrale Moers unterstützt Sie

Stimmt meine Heizkostenabrechnung? Hat der Energieversorger die Abschläge für Strom und Gas korrekt berechnet? Was tun, wenn ich eine hohe Nachzahlung nicht begleichen kann? Fragen und Probleme rund um die Energiekrise prägten im vergangenen Jahr die Arbeit der Verbraucherzentrale in Moers.

Gisela Daniels, Leiterin der Beratungsstelle, sagte: Ob zu Abrechnungen, Preisbremsen oder rechtlichen Fallstricken: Anfragen erreichten uns aus allen Bevölkerungsschichten.

Insgesamt haben sich die Verbraucherschützer aus Moers 2023 bei rund 1700 Rechtsberatungen und -vertretungen für die Ansprüche von Ratsuchenden eingesetzt. Die Beratungsstelle ist zu erreichen unter 02841 6077601, [email protected]. Im Internet finden Sie uns unter www.verbraucherzentrale.nrw.

Energiekrise: Die oft auftretenden Fragen und Probleme bei der Energieversorgung

4785 Mal wandten sich Menschen 2023 an die Verbraucherzentrale in Moers. Mehr als die Hälfte der Anfragen entfielen auf den Bereich Energie. Zwar sanken im Jahresverlauf die Preise für Strom, Erdgas und Heizöl wieder, doch die wechselnden Regelungen zu den Energiehilfen mussten häufig individuell erklärt werden, so die Verbraucherzentrale.

Zudem seien viele Menschen mit hohen Nachzahlungen konfrontiert gewesen. Info und So ist die Beratungsstelle zu erreichen.

Rechtsberatung Insgesamt haben sich die Verbraucherschützer aus Moers 2023 bei rund 1700 Rechtsberatungen und -vertretungen für die Ansprüche von Ratsuchenden eingesetzt.

Irritationen Daneben gab es aber auch die ganze Bandbreite weiterer Anliegen, etwa Probleme mit untergeschobenen Verträgen, neue Betrugsmaschen, Fragen rund um Telefon und Internet oder Ärger um Onlinekäufe, so Gisela Daniels.

Beispielsweise sorgten Werbebriefe des Düsseldorfer Telekommunikationsanbieters 1N Telecom für Irritation. Aufgrund der Namensähnlichkeit stimmten viele Verbraucher:innen ungewollt einem Vertragswechsel von der Deutschen Telekom zu 1N Telecom zu und wurden anschließend sogar mit Schadensersatzforderungen konfrontiert, erklärt die Beratungsstellenleiterin.

Fitnessstudios Im Freizeitbereich waren es erneut Verträge mit Fitnessstudios, die zu Nachfragen führten. Denn manche Betreiber hoben die Kosten für Mitgliedschaften zum Teil deutlich an und begründeten dies mit gestiegenen Betriebskosten oder der Lohnentwicklung, so die Verbraucherzentrale.

Schadensbegrenzung und Aufklärung Wenn die Rückerstattung des Kaufpreises bei Retouren nicht klappte, bedrohlich klingende Schreiben von Inkassounternehmen im Briefkasten landeten oder mit obskuren Mails Daten abgefischt und missbräuchlich verwendet wurden, war die Beratungsstelle ebenfalls zur Stelle.

Schadensbegrenzung ist dann oft das Gebot der Stunde. Aber ganz wichtig ist uns auch die präventive Arbeit, sagte Gisela Daniels.

Beispielsweise informierte die Beratungsstelle im Rahmen des Weltverbrauchertags unter dem Motto Vorsicht Kreditfallen über riskante Kleinkredite oder rückte die Tücken von Buy now – pay later-Modellen im Internethandel in den Blick.

Heizungsgesetz Die Diskussion um das sogenannte Heizungsgesetz der Bundesregierung sorgte bei Hausbesitzern für viel Verunsicherung. Ursprünglich war geplant, ab 2024 den Einbau von neuen Heizungen, die nur Öl oder Erdgas verfeuern, nicht mehr zu erlauben.

Sollte man also noch schnell eine neue Heizung für fossile Brennstoffe anschaffen, auch wenn diese absehbar immer teurer werden und das Klima schädigen? Oder doch auf eine Wärmepumpe setzen? Hier setzte die Energieberatung in Vorträgen, Online-Seminaren, individuellen Gesprächen an.

Akke Wilmes, Energieberater: Die Energiewende fängt bei den Menschen an. Das Heizen und die Warmwasserzeugung machen etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Privathaushalts aus. Daraus ergibt sich ein großes Sparpotenzial.