Viersen: Die Pläne von Kim Zettels nach dem Abitur

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Viersen: Die Pläne von Kim Zettels nach dem Abitur

In der Kreisstadt Viersen hat sich einiges getan, seit Kim Zettels ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen hat. Die junge Frau aus Viersen hat großes Potenzial und eine Vielzahl an Möglichkeiten, die sie nach ihrem Schulabschluss nutzen möchte. Doch was genau plant Kim Zettels nach ihrem Abitur? In unserem Artikel erfahren Sie mehr über die Ziele und Träume der jungen Frau und wie sie ihre Zukunft sehen wird. Von Studium über Ausbildung bis hin zu ersten Berufserfahrungen, wir haben die Pläne von Kim Zettels nach ihrem Abitur genauer unter die Lupe genommen.

Kim Zettels Weg in die Kriminalbiologie: Ein AbiturientenTraum wird Wirklichkeit

In Kim Zettls Zimmer steht ein Sperber, der von ihr selbst präpariert wurde. Ein lebendes Haustier hat sie auch. Besser gesagt mehrere: Es sind Fauchschaben – erste kleine Hinweise auf ihre ungewöhnlichen Interessen.

Kim Zettl ist 18 Jahre alt, wohnt in Süchteln und hat gerade am Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium ihre Abiturprüfungen absolviert. Gerne sei sie zur Schule gegangen, erzählt sie. „Der Unterricht hat mich meistens interessiert, die Lehrer waren nett“, sagt sie.

Ein Traum wird Wirklichkeit

Ein Traum wird Wirklichkeit

Ihr Zeugnis wird sie erst Ende Juni in Händen halten und als Grundlage für die Bewerbung auf einen Studienplatz einsetzen können, aber ihr Entschluss steht fest und sie zweifelt keinen Moment daran, dass er sich wird realisieren lassen: Sie möchte und wird Biologie studieren.

Nach sechs Semestern Bachelorstudium der allgemeinen Biologie allerdings plant Kim Zettl, sich im Masterstudiengang zu spezialisieren. Und hier wird es spannend: Die Abiturientin strebt eine Vertiefung im Bereich der Kriminalbiologie an.

„Ich habe mich immer schon für Forensik und Kriminalistik interessiert“, erzählt Kim Zettl. Angefangen hat alles mit toten Tieren auf der Straße. „Ich ging mit meiner Mutter spazieren, sah die Tiere und wollte wissen, wie und woran sie gestorben sind.“

Mit elf Jahren besuchte sie ihren ersten Vortrag über Forensik, mit 13 Jahren belegte Kim Zettl einen Studienkurs bei den „Körperwelten“ – die seit 1995 tourende Wanderausstellung von plastinierten Körper hat sie natürlich mit großem Interesse angeschaut.

Kim Zettl lernte Mark Benecke kennen, den bekannten Kriminalbiologen und Spezialisten für forensische Entomologie. „Ich kann mein Hobby zum Beruf machen“

Eine Leidenschaft wird zum Beruf

Eine Leidenschaft wird zum Beruf

Die Pläne der Abiturienten aus Viersen

Anlässlich der schulischen Berufsfelderkundungstage vor gut zwei Jahren kam Zettl in Kontakt mit dem Düsseldorfer Aquazoo Löbbecke Museum. Seitdem arbeitet sie ehrenamtlich im Aquazoo.

Hier lernte sie unter anderem, wie man Tiere präpariert. Eine wichtige Aufgabe dort sind ihre YouTube-Filme, die sie selbständig produziert. Unter dem Motto „Kim im Keller“ lässt sie sich auf ihrer Forschungsreise durch die Sammlungsobjekte begleiten.

Über 20 Videos sind bislang entstanden, in denen winzige Insekten oder das riesige Pottwalskelett, ausgestorbene Tiere wie der Riesenalk oder die besondere Löbbecke-Delfinschnecke vorgestellt werden. Die Präparation eines Vogels können die Zuschauerinnen und Zuschauer ebenfalls mitverfolgen.

An ihrer Schule war Kim Zettl Mitglied der Schülervertretung. Während einer Projektwoche leitete sie einen Forensik-Kurs. Wenn Kim Zettl gerade nicht ein neues Video für „Kim im Keller“ produziert, kann man sie beim Jugendrotkreuz-Kreisverband Viersen antreffen.

Hier ist sie Gruppenleiterin. Ihr Wissen über den Sanitätsdienst setzte sie ein, um Jugendsanitäterinnen und Sanitäter an ihrer Schule auszubilden. Was sie sonst noch tut: Hip-Hop-Tanzen. Oder mit ihrem Deutschlandticket durchs Land reisen – und über die Grenze: London, Lettland möchte sie gerne sehen.

In Portugal hat sie an einer Wal-Expedition teilgenommen. Über ihre Erlebnisse dort hielt sie einen Vortrag am Aquazoo Löbbecke Museum.

Im letzten Jahr erhielt Kim Zettl als Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Arbeit beim Jugendrotkreuz und im Aquazoo den „Young Women in Public Affairs Award“ des Zonta-Clubs Viersen. Um ein wenig Geld zu verdienen, beginnt sie am 1. Juli mit einem Nebenjob. Bei einem Kempener Bestattungsunternehmen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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