Waldspaziergang in Benrath: Naturerlebnis im Benrather Forst
Willkommen zu unserem Artikel über den Waldspaziergang in Benrath, einem außergewöhnlichen Naturerlebnis im Herzen des Benrather Forstes. Der Benrather Forst, ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe von Düsseldorf, bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Natur hautnah zu erleben. Unser Artikel wird Sie auf eine Reise durch den Wald mitnehmen, auf der Sie die Vielfalt der Flora und Fauna des Benrather Forstes entdecken können. Folgen Sie uns auf diesem Waldspaziergang, um die verborgenen Schätze des Forstes zu entdecken.
Waldbaden: Entspannung inmitten der Natur
Im Benrather Forst kann man nun auch baden. Nicht im Wasser, sondern in der gesunden Waldluft. Mit sieben Badegästen ging es am vergangenen Sonntag vom Bürgerhaus aus in den Benrather Forst.
„Im Deutschen ist der Begriff etwas irreführend“, sagt Anna Ferdinand lachend, sie ist zertifizierte Kursleiterin Waldbaden. Mit ihr erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in gut zwei Stunden, wie man den Wald als Badeort genießen kann.
Die erste Übung ist eine Gehmeditation: Man geht immer zwei Schritte vor, dann einen zurück, um sich zu entschleunigen und dann nach und nach die Sinne zu aktivieren. Denn darum geht es beim Waldbaden: Achtsamkeit. Sie soll die geistige und körperliche Gesundheit fördern.
Das Konzept Waldbaden
Waldbaden ist im Grunde ein sehr langsamer, intensiver Waldrundgang, der darauf ausgerichtet ist, sich selbst mittels Meditation und Achtsamkeit mit der Natur zu verbinden.
Im Wald hält die Gruppe immer wieder für Übungen an, darunter das Beobachten oder Auffinden von Objekten, Betrachten des Waldes oder Barfußgehen. Zunächst wird aber mittels bewusster Atmung aus dem Qigong die innere Energie geweckt.
Dann folgt eine Übung, die auch in den Alltag übertragen werden kann: Jeder sucht sich einen winzigen Bildausschnitt aus dem Wald aus und beschreibt ihn so ausführlich und tiefgreifend wie möglich und fokussiert somit seine Aufmerksamkeit.
Die Geschichte des Waldbadens
Waldbaden heißt eigentlich Shinrin Yoku und stammt aus Japan. Dort wurde es in den 80er-Jahren entwickelt und vom Forstamt für die Bevölkerung angeboten.
„Japan ist, wie Deutschland, eine stark urbanisierte Gesellschaft, sodass man sich fragte: Wie kann man das Gesundheitssystem unterstützen?“ Die Antwort haben die japanischen Forscher im Kontakt zu den Wäldern gefunden.
„In Japan ist der Shintoismus, eine Naturreligion, in der alles belebt ist, vorherrschend. Beim Waldbaden nimmt man also gleichwertig mit allem Lebendigen um sich herum in Kontakt auf.“
Termine und Anmeldung
Anna Ferdinand bietet das Waldbaden unter anderem in Hilden und Benrath an. Die nächsten Termine mit jeweils maximal 12 Personen im Benrather Forst sind am 13. Juli und 24. August, jeweils 15-17:30 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Benrather Bürgerhaus, Capitostraße 1. Die Anmeldung ist per Email an [email protected], per Instagram (waldbaden.anna.ferdinand) oder Facebook möglich.
„Da sind zum Beispiel etliche pflanzliche Botenstoffe in der Waldluft, die das Immunsystem aktivieren“, erklärt Ferdinand, „das Mycobacterium vaccae zum Beispiel wird sogar in der Depressionstherapie eingesetzt.“
Waldbaden kann wortwörtlich in jedem Wald von jedem durchgeführt werden, um einen entspannenden Impuls zu setzen. Der Wald muss nicht besonders sein, erklärt Anna Ferdinand: „Man muss nicht weit rausgehen. Wir sind nun mal in der Stadt. Die Wälder hier sind nicht still, groß oder abgelegen und unser Leben ist oft stressig. Da muss man für sich etwas finden, mit dem man sich auch im Alltag schnell erholen kann. Das Waldbaden kann so ein Erholen sein. Und wer es nicht in den Wald schafft, der nimmt sich ein Glas mit Waldboden-Erde mit nach Hause und badet bei Bedarf einfach zu Hause kurz darin.“
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