Wesel: Deutsche Bahn setzt sich für Oberleitung, Sicherheitsmaßnahmen und Prävention ein

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Wesel: Stromschlag bei Bahnhof - Jugendliche schwer verletzt, Sicherheitsmaßnahmen in Frage

Ein 13-jähriges Mädchen kletterte auf einen Zug am Güterbahnhof in Schwerte und erlitt einen Stromschlag. Die Jugendliche wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert und mit schweren Verbrennungen und inneren Verletzungen in eine Spezialklinik geflogen. Die Polizei teilte mit, dass das Mädchen nach ersten Erkenntnissen für Videoaufnahmen auf einen Waggon geklettert war und dabei an die Oberleitung gegriffen hatte.

Das Unglück ist leider kein Einzelfall: Allein am Schwerter Bahnhof kam es in der Vergangenheit mehrfach zu schweren Unfällen mit Strom. Im Februar dieses Jahres wurde ein 18-Jähriger tödlich verletzt, im April 2023 starb ein 13-Jähriger nach einem Stromschlag. Doch auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens und Deutschlands kommt es gelegentlich zu ähnlichen Unfällen.

Die Gefahr ist real

Die Gefahr ist real

„Das Betreten von Bahnanlagen ist grundsätzlich verboten, denn es ist lebensgefährlich“, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Das liegt auch an der Oberleitung: 15.000 Volt Strom fließen durch den Spezialdraht. „Man muss ihn nicht einmal berühren. Ein sogenannter Lichtbogen kann schon für starke Stromschläge sorgen.“

Das Problem: Oft werden die Gefahren an Bahnhöfen unterschätzt. Schließlich sind sie meist nicht direkt zu erkennen. Aus diesem Grund haben sich Bundespolizei, Bahn und Feuerwehr zu Präventionsgruppen formiert. „Sie besuchen Schulen, sprechen Gruppen an Bahnhöfen an und betreiben eine Internetseite. Es werden auch vermehrt Schilder aufgestellt, die darauf aufmerksam machen, dass es dort lebensgefährlich ist“, sagte der Bahnsprecher.

Prävention ist das Ziel

Prävention ist das Ziel

Man verfolgt somit das Ziel, durch entsprechende Maßnahmen vor allem Jugendliche für die Risiken zu sensibilisieren und dadurch die Anzahl der Unfälle an Bahnhöfen langfristig zu reduzieren. Die Unfallprävention ist vor allem deshalb wichtig, dass nur vereinzelnd Gleise und Bahnhöfe eingezäunt werden können. „Die gesamte Bahnstrecke ist dafür zu groß, zudem werden solche Sicherheitsvorkehrungen häufig zerstört. Und sie erschweren den Zugang zu Rettungseinsätzen am Gleis“, meinte der Sprecher der Deutschen Bahn.

Ob in Wesel einzelne Bereiche mit besonderen Schutzmaßnahmen ausgestattet sind, davon hat der Sprecher keine Kenntnis. Die Deutsche Bahn setzt sich jedoch für Prävention ein, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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