Wie wird das Trinkwasser im Wasserwerk Kamp-Lintfort aufbereitet?

Das Wasserwerk Kamp-Linfort spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser. In einem aufwendigen Prozess wird hier das Trinkwasser aufbereitet, um höchste Qualitätsstandards zu erfüllen. Durch den Einsatz modernster Technologien und strenger Kontrollen wird sichergestellt, dass das Wasser den gesetzlichen Anforderungen entspricht und den Verbrauchern einwandfrei zur Verfügung steht. Besonders wichtig ist dabei die Reinigung und Desinfektion des Wassers, um potenzielle Gefahrenstoffe zu entfernen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Das Wasserwerk Kamp-Linfort leistet somit einen unverzichtbaren Beitrag zur öffentlichen Gesundheit und stellt sicher, dass die Menschen in der Region mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden.

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Besucher beeindruckt: Führung durch Wasserwerk KampLinfort zeigt Trinkwasseraufbereitung in Aktion

Wasser ist Leben. Seit 32 Jahren gibt es deswegen auf Initiative der Vereinten Nationen alljährlich einen „Weltwassertag“. Die Stadtwerke hatten dazu zu einer öffentlichen Führung durch ihre Wasserwerkanlage eingeladen. Das Interesse war groß. Der zuständige Leiter des technischen Netzwerkes Dirk Schumacher und sein Kollege Ingo Wiertz begrüßten mehr als 30 Besucher in dem Gebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee 157. „Wir sind es gewohnt, jederzeit sauberes Trinkwasser zu haben, doch das ist nicht für alle Menschen selbstverständlich“, sagte Dirk Schumacher und beschrieb anhand einer Schautafel den Weg des Kamp-Lintforter Trinkwassers von den Brunnenanlagen des „Wasserverbundes Niederrhein“ im Duisburger Naturschutzgebiet Binsheimer Feld, über die Aufbereitung in zwei hochmodernen Anlagen des Verbundes bis hin zu den örtlichen Haushalten, Firmen und anderen Wasser verbrauchenden Einrichtungen.

Verantwortungsbewusstsein für Wasser: Weltwassertag in KampLinforts Wasserwerkanlage gewürdigt

Der „Weltwassertag“ wurde erstmals 1992 von den Vereinten Nationen ausgerufen, um möglichst viele Menschen über die globale Bedeutung des Wassers und den verantwortungsvollen Umgang damit zu informieren. Seither findet er immer am 22. März statt. Laut einer UN-Erhebung verfügt derzeit weltweit nur jeder sechste Mensch über ausreichend sauberes Trinkwasser, was zahlreiche soziale und politische Konflikte zur Folge hat. Doch bevor es dort landet, so erklärte er den Besuchern, werde es erst einmal vor Ort in zwei runden, fünf Meter hohen und 28 Meter breiten Auffangbehältern gesammelt und dann von dort aus in die insgesamt rund 190 Kilometer langen, unterirdischen Versorgungsrohrleitungen zu den Haushalten gepumpt.

Das, so erklärte Ingo Wiertz anhand einer technischen Schautafel weiter, geschehe mit Hilfe von acht leistungsstarken Pumpen. Deren Aufgabe sei es, den Wasserdruck in den Haushalten auf einem konstanten Wert von 4,3 bis 4,5 Bar pro Kubikmeter zu halten. „Diese Schautafel ist schon etwas älter“, sagte er. „Natürlich wird heute alles an Computern überwacht, aber sie zeigt auf sehr anschauliche Weise, wie die verschiedenen Rohrleitungen verlaufen und macht damit ihre Kontrolle sehr übersichtlich.“

„Was ist denn, wenn der Strom, der die Pumpen betreibt, mal ausfällt?“, wollte ein besorgter Besucher wissen. Dafür, wurde er beruhigt, gebe es im Gebäude ein Diesel getriebenes Notstromaggregat, das die die Haushalte im Notfall bis zu zehn Tagen weiter versorgen könnte. Alle drei Monate würden Schwingungsmessungen an den Pumpen durchgeführt, mit denen eine Beschädigung schon sehr frühzeitig festgestellt werden könnte.

„Und jetzt“, fuhr er fort, gehen wir in den Keller und besichtigen das Ganze mal in echt.“ Der Weg dorthin ging über eine sehr steile, schmale Wendeltreppe und offenbarte den Besucherinnen und Besuchern am Ende einen Raum voller Rohrleitungen und Pumpenmotoren, in denen es unaufhörlich brummte. „Alle Leitungen sind absolut keimfrei“, betonte er. Dafür sorge vor Ort eine wöchentliche Wasserüberprüfung des Gesundheitsamtes, so Wiertz. Das beruhigte. Oben wieder angelangt, konnten die Besucher einen Blick in die zweifach alarmgesicherte Schaltzentrale der Anlage und einen daneben befindlichen Raum mit Chlorvorräten werfen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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