Bedburg-Hau: Nyengos Friends unterstützen in Kenia - jetzt als Verein

Bedburg-Hau: Nyengos Friends unterstützen in Kenia - jetzt als Verein

Nyengos Friends, eine Gruppe von engagierten Menschen aus Bedburg-Hau, setzt sich seit langem für Hilfsprojekte in Kenia ein. Nun haben sie beschlossen, ihre Unterstützung in Form eines Vereins zu organisieren. Diese Neuigkeit markiert einen wichtigen Schritt in ihrer Mission, bedürftigen Gemeinden in Kenia zu helfen. Der Verein wird es ihnen ermöglichen, ihre Bemühungen zu koordinieren und effektiver zu gestalten. Durch Spenden und Mitgliedsbeiträge werden sie in der Lage sein, noch mehr Menschen in Kenia zu helfen und nachhaltige Entwicklungsprojekte umzusetzen. Nyengos Friends haben bereits viele Erfolge erzielt und mit der Gründung des Vereins werden sie ihre Arbeit weiter ausbauen können. Es ist ermutigend zu sehen, wie engagierte Bürger sich für das Wohl anderer einsetzen und positive Veränderungen bewirken.

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Nyengos Friends gründen Verein für bessere Lebensbedingungen in Kenia

Eunice Papageorgiou setzt sich für bessere Lebensbedingungen in Kenia ein. Sie ist selbst dort geboren, lebte dort die ersten 21 Jahre, bevor sie nach Deutschland auswanderte. Seit sie hier Fuß gefasst hat, schickt sie einen großen Teil ihres Gehaltes nach Kenia und organisiert Hilfen. Seit Februar macht die 41-Jährige das – zusammen mit weiteren Engagierten aus Bedburg-Hau und Umland – in einem Verein. Nyengos Friends heißt der eingetragene Verein.

Nyengo ist die Bezeichnung für Findelkinder, die keine Eltern mehr haben oder von ihren Müttern abgegeben oder ausgesetzt wurden. Letzteres geschieht in Kenia vielfach aus dem Aberglauben heraus, dass Mütter, die bereits Fehlgeburten hatten, keine Kinder großziehen sollten. Eunices Mutter Colletta war ebenfalls eine Nyengo – seit 25 Jahren nimmt sie Kinder mit demselben Schicksal auf.

Neben Armut und schlechten Lebensbedingungen haben dort viele Kinder auch mit der Sichelzellanämie, einer in Kenia verbreiteten erblichen Erkrankung der roten Blutkörperchen, zu kämpfen.

Eunice Papageorgiou führt Engagement für Findelkinder in Kenia fort als eingetragener Verein

Eunice Papageorgiou führt Engagement für Findelkinder in Kenia fort als eingetragener Verein

Eunice Papageorgiou ist erste Vorsitzende des neuen Vereins, zweiter Vorsitzender ist Ewald Noy, der Patenonkel ihrer Tochter Coletta. Im vergangenen Jahr sind die drei gemeinsam nach Kenia gereist, um Hilfsgüter zu bringen und mit anzupacken. Auch in diesem Sommer werden sie vier Wochen an den Victoriasee reisen, wo Eunices Mutter mit den Nyengos lebt.

Mit viel Gepäck. 16 Koffer werden wir mitbringen“, freut sich die erste Vorsitzende. Ihre Tochter leidet ebenfalls an der Sichelzellenanämie. „Wenn was ist, können wir zum Glück in die Klinik nach Düsseldorf fahren. Die Kinder in Kenia haben diese Möglichkeiten nicht“, sagt Papageorgiou.

Auch einen Hilfstransport nach Kenia organisiert der neue Verein derzeit. Dahinter steckt viel Arbeit – es gilt, Bürokratisches zu regeln und neben Hilfsgütern mehrere tausend Euro für den Transport aufzubringen.

Um möglichst viel Hilfe leisten zu können, hofft der junge Verein auf viele neue Mitglieder und auf Spenden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt zwölf Euro pro Jahr. Wer sich für den Verein interessiert, bekommt weitere Infos bei Ewald Noy ([email protected], Tel. 0171 5661540).

Der Verein klärt auch auf Facebook und Instagram über seine Arbeit und Ziele auf – außerdem gibt es im Verwaltungsgebäude der LVR-Klinik in Bedburg-Hau derzeit eine Ausstellung des Vereins mit Bildern aus Kenia zu sehen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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