Am 12. April 2024 sorgt die Nachricht, dass die AfD keine Einladung zum Bundespresseball erhält, für Aufsehen. Die Entscheidung, die rechtspopulistische Partei von der Teilnahme auszuschließen, wurde von den Organisatoren des prestigeträchtigen Events getroffen. Dieser Schritt wird als klare Abgrenzung gegenüber extremistischen Ansichten und Positionen interpretiert. Die AfD reagiert empört auf die Nicht-Einladung und bezeichnet sie als unfair. Diese Maßnahme unterstreicht die Bedeutung von politischen Werten und demokratischen Prinzipien in der deutschen Gesellschaft. Die Diskussion über die Rolle von Parteien mit kontroversen Positionen in öffentlichen Veranstaltungen wird durch diese Entscheidung weiter angeheizt.
AfD ausgeladen! Bundespresseball setzt Zeichen für Pressefreiheit und Demokratie
Vor zwei Jahren war der ukrainische Botschafter Stargast beim großen Fest der Hauptstadtjournalisten und der Politik, voriges Jahr ging es im Hotel Adlon um Iran. Beim 71. Ball an diesem Freitag lautet das Motto: „Für die Pressefreiheit. Demokratie schützen.“ Bewusst wolle man damit den Blick in diesem Jahr auch nach Innen, also auf Deutschland richten, sagte der Vorsitzende des Vereins Bundespressekonferenz, Mathis Feldhoff, der Deutschen Presse-Agentur.
Kontroverse Entscheidung: AfD-Politiker nicht zum Bundespresseball eingeladen
Als Konsequenz gilt die AfD bei dem traditionellen Ball nicht mehr als erwünscht. Erstmals seit dem Einzug der Partei in den Bundestag 2017 seien AfD-Politiker und ihre Pressesprecher nicht eingeladen worden, sagte Feldhoff. Er begründete die Entscheidung mit dem Verhalten der AfD gegenüber Journalisten und Medien, die gezielt von Veranstaltungen ausgeschlossen oder dort unter Druck gesetzt würden. Pressefreiheit und Demokratie seien aber untrennbar miteinander verbunden. „Die Partei passt nicht zu uns. Mit denen kann man kaum die Demokratie verteidigen.“
Bundespressekonferenz schließt AfD von traditionellem Ball aus
Der Ball und das Motto richteten sich gegen jede Form von Extremismus und Unterdrückung von Pressefreiheit, sagte Feldhoff. „Das ist auch unser großes Thema: Wie schützen wir die Demokratie?“ In einigen anderen europäischen Ländern könne man leider das Gegenteil sehen, die Unterdrückung der Medien gehe einher mit einer Abkehr von der Demokratie. Keine Einladungen gab es in diesem Jahr für die Botschafter Russlands und Saudi-Arabiens.
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