Mönchengladbach: Die Bürger der Stadt sind dazu aufgerufen, sich aktiv an der Umstrukturierung des Sees zu beteiligen. Diese partizipative Maßnahme zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Ökologie des Sees zu verbessern, um so die Lebensqualität in der Region zu steigern. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen, um gemeinsam mit den lokalen Behörden an der Neugestaltung des Sees mitzuwirken. Diese partizipative Initiative soll sicherstellen, dass die Interessen der Gemeinschaft bei der Umstrukturierung berücksichtigt werden und ein nachhaltiges Ergebnis erzielt wird. Es wird erwartet, dass durch diese Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Behörden ein positiver Einfluss auf die Umwelt und die Lebensqualität in Mönchengladbach erzielt wird.
Bürgerbeteiligung an der Umstrukturierung des Sees
Bis das erste Wasser für den See fließen soll, der in der riesigen Grube des Tagebaus im Rheinischen Revier geplant ist, wird es noch viele Jahre dauern: Erst ab 2036 soll das Gewässer nach und nach gefüllt werden. Doch entstehen soll Vielversprechendes, nämlich ein großes Naherholungsgebiet zwischen Mönchengladbach-Wanlo, Grevenbroich und Erkelenz. Die Planungen sind jedoch schon längst angelaufen. Auch die Ideen der Bürger sollen in die Gestaltung des riesigen Sees im Bereich des heutigen Tagebaus Garzweiler II einfließen. Derzeit läuft die Masterplanung, bei der Nutzungen am zukünftigen Gewässer und die Gestaltung der Ufer festgelegt werden. Der Zweckverband Landfolge Garzweiler führt dazu ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren durch. Den Auftakt macht eine Online-Beteiligung, die seit 15. April und noch bis 6. Mai unter www.jetzt-mitmachen.de/see-tagebau-garzweiler läuft.
Chancen für nachhaltige Gestaltung des Naturraums und touristische Angebote
Die Mönchengladbacher Planungsdezernentin Claudia Schwan-Schmitz hofft auf eine rege Beteiligung aus der Stadt: „Neben all den wirtschaftlichen Fragen des Strukturwandels bedeutet die Herstellung des Sees eine riesige landschaftliche Veränderung für unsere Region“, betont sie. Darin sieht sie Chancen „für die nachhaltige Gestaltung unseres Naturraums, das touristische Angebot oder die Vernetzung zwischen Stadt und Erholungsraum“. Zwar habe Mönchengladbach einen eher kleinen Uferabschnitt, aber mit rund 275.000 Einwohnerinnen und Einwohnern lebten hier die mit Abstand meisten Betroffenen. Deshalb hofft Schwan-Schmitz, dass viele Mönchengladbacher sich an der Umfrage beteiligen und vielfältige Ideen und Anregungen in den Prozess einbringen. Weitere Infos gibt es den Angaben der Stadt Mönchengladbach zufolge auf der Seite des Zweckverbands Landfolge Garzweiler unter diesem Link.
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