Die Kreis-SPD in Neuss hat in einer aktuellen Stellungnahme einen Kompromiss im langanhaltenden Streit um das Rheinland Klinikum gefordert. Die Diskussionen über die Zukunft des Klinikums haben in den letzten Wochen an Intensität zugenommen, da verschiedene Interessengruppen unterschiedliche Ansichten vertreten. Die Kreis-SPD betont die Wichtigkeit eines konstruktiven Dialogs und plädiert für einen Kompromiss, der die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen in den nächsten Tagen intensiviert werden, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Forderung nach einem Kompromiss signalisiert die Bereitschaft der Kreis-SPD, zur Konfliktlösung beizutragen und eine nachhaltige Lösung für das Rheinland Klinikum zu finden.
Neuss: SPD fordert Kompromiss im Streit um Rheinland Klinikum
Die SPD-Kreistagsfraktion und die Kreispartei fordern eine Sondersitzung des Aufsichtsrates des Rheinland Klinikums. Hintergrund ist der Streit der Klinik-Gesellschafter Rhein-Kreis und Stadt Neuss um die Restrukturierungs- und Zukunftspläne des Krankenhausverbundes, speziell auch die geplante Umwandlung des Elisabethkrankenhauses in Grevenbroich in einen vor allem ambulant arbeitenden Medizin- und Gesundheitscampus.
„Ziel, so SPD-Fraktionschef Udo Bartsch und Parteivorsitzender Daniel Rinkert, müsse ein Kompromiss im Streit der Gesellschafter sein, „auch um Schaden für das Klinikum durch weitere öffentliche Streitereien abzuwenden“.
Rheinland Klinikum in Neuss: SPD sucht Lösung im Gesellschafterstreit
Die Neusser SPD hatte zuletzt sogar eine Rückabwicklung der Krankenhausfusion ins Spiel gebracht. Auf Initiative der SPD-Ratsfraktion in Neuss, so Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak, werde dies ebenso geprüft wie die Möglichkeit, für das früher städtische Lukaskrankenhaus einen anderen Partner als die Kreiskrankenhäuser zu finden.
„Diese Unruhe und Auseinandersetzungen schaden dem Rheinland Klinikum. Die Debatte wird auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgetragen. Das muss aufhören“, sagt Bartsch.
Rheinland Klinikum bezeichnet CDU-Kritik als „nachweislich falsch“
Von wesentlicher Bedeutung ist nach Ansicht des SPD-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Rinkert, dass bei den zu treffenden Entscheidungen die Krankenhausreform des Bundes und der neue Krankenhausplan des Landes berücksichtigen werden. Auf Landesebene könnte es Bescheide bis zum Jahresende geben.
„Für eine finanzielle Unterstützung der Neuausrichtung des Rheinland Klinikums fordert Rinkert unterdessen, Geld aus dem Strukturstärkungsgesetz zu nutzen.“
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