Wahl zum Londoner Oberbürgermeister: Sadiq Khan feiert historischen Sieg
Am 6. Mai 2016 fand die Wahl zum neuen Oberbürgermeister von London statt. Der Kandidat der Labour-Partei, Sadiq Khan, konnte sich mit einem überzeugenden Ergebnis durchsetzen und feiert damit einen historischen Sieg. Mit 57 Prozent der Stimmen erreichte Khan das beste Ergebnis eines Labour-Kandidaten bei einer Londoner Oberbürgermeisterwahl. Der neue Oberbürgermeister von London setzt sich für eine tolerante und offene Stadt ein und will sich für die Rechte der Minderheiten einsetzen. Die Wahl Khans wird als wichtiger Schritt für die Diversität und Inklusion in der britischen Hauptstadt angesehen.
Londoner Wähler wählen Sadiq Khan als neuen Oberbürgermeister
Die britischen Medien berichteten am Samstag, dass nach Auszählung aller Stimmen Sadiq Khan als neuer Oberbürgermeister von London gewählt wurde.
Khan setzte sich gegen seine Herausforderin Susan Hall von den konservativen Tories durch. Khan, ein Sohn pakistanischer Zuwanderer, war 2016 als erster muslimischer Politiker zum Bürgermeister einer westlichen Hauptstadt gewählt worden. Er übernahm das Amt damals vom späteren Premierminister Boris Johnson.
Kommunalwahlen als Stimmungstest für Premier Rishi Sunak
Die Kommunalwahlen gelten als letzter großer Stimmungstest für Premier Rishi Sunak vor der anstehenden britischen Parlamentswahl.
Nach Auszählung der meisten Stimmen konnte die oppositionelle Labour-Partei bis Freitagabend fast 170 Ratssitze hinzugewinnen, die Kontrolle über acht weitere Gemeinderäte erlangen und mehrere neue Bürgermeisterposten besetzen. Die regierenden Tories verloren mit 430 Sitzen fast die Hälfte ihrer bisherigen Sitze, die sie zu verteidigen versuchten. Auch die Liberaldemokraten und die Grünen konnten Sitze hinzugewinnen.
Die offiziellen Ergebnisse der Kommunalwahlen sollten im Laufe des Samstags veröffentlicht werden. Der Sender BBC errechnete basierend auf den ersten Ergebnissen der Kommunalwahlen ein landesweites Ergebnis von 34 Prozent für die Labour-Partei, die damit neun Prozentpunkte vor den Tories lag.
Die Wahl zum britischen Unterhaus muss bis zum 28. Januar erfolgen. Premier Sunak hatte angedeutet, sie in der zweiten Jahreshälfte abhalten zu wollen. Ein schlechtes Abschneiden seiner Partei bei den Kommunalwahlen könnte den Druck auf ihn weiter verstärken.
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