Peta fordert Verbot von Kutschenfahrten nach Unfall in Xanten

Peta fordert nach Unfall in Xanten Kutschverbot​

Nach einem tragischen Unfall in Xanten, bei dem ein Pferd schwer verletzt wurde, hat die Tierschutzorganisation Peta ein dringendes Kutschverbot gefordert. Der Vorfall ereignete sich während einer Kutschfahrt in der Innenstadt, als das Pferd plötzlich durchging und stürzte. Die Forderung von Peta nach einem Kutschverbot in Xanten basiert auf dem Schutz der Tiere vor potenziellen Gefahren und Misshandlungen. Die Organisation betont die Notwendigkeit, die Sicherheit und das Wohlergehen von Tieren in der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Die Debatte über die Nutzung von Pferdekutschen in städtischen Gebieten wird durch diesen Vorfall weiter angeheizt.

Peta fordert nach Unfall in Xanten ein Kutschverbot im Kreis Wesel

Die Tierrechtsorganisation Peta hat den Kutschunfall in Xanten-Wardt vom vergangenen Dienstag zum Anlass genommen, um ein Verbot von Pferdekutschen im Kreis Wesel einzufordern. Dafür hat die Organisation ein Schreiben an Landrat Ingo Brohl verfasst.

Bei dem Vorfall in Xanten sind zwei Männer verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Er musste mit einem Hubschrauber in die Duisburger Unfallklinik geflogen werden. Wie berichtet, war ein Reifen der zweiachsigen Kutsche während der Fahrt geplatzt, wodurch das Pferd durchging und der 49-jährige Kutschfahrer sowie sein 27-jähriger Beifahrer vom Wagen stürzten. Der Fahrer erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Der Beifahrer wurde leicht verletzt. Das Pferd verletzte sich am Bein.

Angesichts dieses Vorfalls appelliert Peta in einem Schreiben an Landrat Ingo Brohl, ein Verbot von Pferdekutschen im Kreis Wesel einzuführen. „Die Fahrten mit Pferdekutschen führen immer wieder zu Unfällen. Pferde sind Fluchttiere, selbst das kleinste Erschrecken kann tragische Konsequenzen haben“, erklärt Annika Lewald, Fachreferentin bei Peta. „Solche Unfälle sollten zu der Erkenntnis führen, dass die Verwendung von Pferdekutschen ein erhebliches Risiko darstellt. Ein Verbot ist der einzige Weg, um Unfälle zu verhindern.“

Der Tierrechtsorganisation zufolge habe es im vergangenen Jahr 30 Unfälle bei Kutschfahrten in Deutschland gegeben. Drei Menschen seien dabei getötet und 45 verletzt worden. Zudem seien auch zwei Pferde gestorben, drei weitere verletzten sich. „Die mit Abstand häufigste Unfallursache war ein Erschrecken der Pferde“, so Peta.

Die Tierrechtsorganisation argumentiert weiter, dass die „häufig schweren Verläufe der Unfälle“ vor allem auf fehlende Sicherungsvorrichtungen wie Gurte und Airbags sowie mangelhafte Beleuchtung und unzureichende Bremssysteme zurückzuführen seien. Ebenfalls eine tiergerechte Lebensweise wird Pferden vor Kutschen abgesprochen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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