Hückeswagen: Julia Heidler ist auf dem Weg zur Prädikantin.
Die junge Frau, Julia Heidler, aus Hückeswagen, befindet sich auf einem bemerkenswerten Weg in ihrer religiösen Laufbahn. Sie strebt an, die Qualifikation als Prädikantin zu erlangen, was ein bedeutender Schritt in ihrer spirituellen Entwicklung darstellt. Der Weg zur Prädikantin ist anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Engagement, Wissen und Hingabe. Julia Heidler wird von vielen in der Gemeinde unterstützt und ermutigt, während sie sich auf diese herausfordernde Reise begibt. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in ihrem Leben und könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die religiöse Gemeinschaft in Hückeswagen haben. Wir wünschen Julia Heidler viel Erfolg auf ihrem Weg zur Prädikantin.
Julia Heidler: Vom Maschinenbau zur Prädikantin
Eine ungewöhnliche Berufswahl
Hückeswagen: Julia Heidler wird zur Prädikantin ausgebildet
Kirchliche Neuausrichtung: Julia Heidler bringt frischen Wind als zukünftige Prädikantin
Julia Heidler hat einen ganz „irdischen“ Beruf: Die 35-Jährige hat Maschinenbau studiert und ist bei der Radevormwalder Firma Gira für Europäisches Produktrecht zuständig. Doch in absehbarer Zukunft werden die Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde sie auch auf der Kanzel sehen, denn Julia Heidler befindet sich in der Ausbildung zur Prädikantin. Sie wird dann mehrere Mal im Jahr die Gottesdienste in der Pauluskirche halten – als Ergänzung zu den Gottesdiensten der Pfarrer.
Ihre Entscheidung für den Dienst als Predigthelferin, wie dieser Dienst früher einmal bezeichnet wurde, hat sie zwar weitgehend eigenständig getroffen. Bei den Verantwortlichen der Kirchengemeinde ist das aber gerne gesehen. So heißt es im Gemeindebrief Februar/März: „Im Hinblick auf die Pfarrstellen-Reduzierung 2028 (.) müssen wir uns neuorientieren, um die gottesdienstliche Versorgung der Gemeinde sicherzustellen.“
Die Prädikanten kommen aus allen Altersgruppen, Berufen und sozialen Schichten und verrichten ihren Dienst ehrenamtlich. Auch Gemeindeglieder können den „Dienst am Wort“ ausüben. Sie hießen im Rheinland bis Anfang 2004 Predigthelfer, seither werden sie als Prädikant bezeichnet – was nichts anderes als Prediger bedeutet.
Das Presbyterium muss zunächst einen Beschluss fassen, ob das Gemeindemitglied Prädikant werden soll (bei Julia Heidler war die Zustimmung einstimmig). Hat der Kreissynodalvorstand die Eignung festgestellt, beginnt der zweijährige Vorbereitungsdienst. Am Ende erfolgt auf Anordnung der Kirchenleitung die Ordination durch den Superintendenten.
Während des einjährigen Studiums neben der Arbeit erhielt Julia Heidler viele Einblicke in die Theologie: „Es macht mir viel Spaß, mich mit der Bibel zu beschäftigen und mit Kirchengeschichte auseinanderzusetzen.“
Julia Heidler wird dann zwölf Gottesdienste geplant und im Talar mit der Gemeinde in der Pauluskirche gefeiert haben. „Das ist dann auch ein optisches Zeichen, dass sie als Prädikantin dem Pfarrer gleichgestellt ist“, erläutert Lenth.
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