- Bearbeiterin Baerbock in Kiew: Aufruf für mehr Hilfe bei Luftabwehr
- Baerbock in Kiew: Aufruf für mehr internationale Unterstützung bei Luftabwehr
- „Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln“
- Milliarden für die ukrainische Luftverteidigung
- Baerbock sagt Besuch in Charkiw ab
- Selenskyj beklagt mangelndes Tempo westlicher Hilfen bei Flugabwehr
- Deutschland hat dritte Patriot-Einheit zugesagt
- Baerbock: Stehen felsenfest an der Seite der Ukraine
Bearbeiterin Baerbock in Kiew: Aufruf für mehr Hilfe bei Luftabwehr
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat während ihres Besuchs in Kiew einen eindringlichen Aufruf an die internationale Gemeinschaft gerichtet, mehr Hilfe für die Ukraine bei der Luftabwehr zu leisten. Die russischen Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung haben in den letzten Wochen dramatisch zugenommen. Die Ukraine benötigt dringend mehr Unterstützung, um ihre Bevölkerung vor den Luftangriffen zu schützen.
Baerbock in Kiew: Aufruf für mehr internationale Unterstützung bei Luftabwehr
Die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der aktuellen russischen Offensive eindringlich mehr internationale Unterstützung für die Ukraine bei der Luftverteidigung verlangt. „Um die Ukraine vor dem russischen Raketen- und Drohnenhagel zu schützen, braucht sie dringend mehr Luftabwehr“, forderte die Grünen-Politikerin am Dienstag zum Auftakt ihres siebten Solidaritätsbesuches in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022.
„Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln“
Die Außenministerin war am Morgen zu einem aus Sicherheitsgründen nicht angekündigten Besuch in der Hauptstadt Kiew eingetroffen. „Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln, damit die Ukraine bestehen kann (.) und damit Putins Truppen nicht bald vor unseren eigenen Grenzen stehen“, appellierte Baerbock an die internationalen Partnerländer mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Milliarden für die ukrainische Luftverteidigung
Bei der von ihr gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gestarteten globalen Initiative für mehr Flugabwehr seien fast eine Milliarde Euro zur zusätzlichen Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigungskräfte zusammengekommen. „Und wir arbeiten intensiv daran, dass das noch mehr wird.“ Die Ministerin fügte hinzu: „Wir drehen jeden Stein mehrfach um und sind selbst mit einer zusätzlichen Patriot-Einheit vorangegangen.“
Baerbock sagt Besuch in Charkiw ab
Die Ukraine ist aus einem Mangel an Waffen, Munition und Soldaten seit Monaten in der Defensive. Die Millionenstadt Charkiw im Nordosten des Landes wird von Russland über die Grenze hinweg aus kurzer Entfernung bombardiert. Baerbock musste einen eigentlich am Dienstag geplanten Besuch in Charkiw wegen der russischen Angriffe aus Sicherheitsgründen absagen.
Selenskyj beklagt mangelndes Tempo westlicher Hilfen bei Flugabwehr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies kurz vor dem Besuch Baerbocks einmal mehr auf die Dringlichkeit von Flugabwehrwaffen hin. Die Ukraine brauche am dringendsten weitere Flugabwehrsysteme und westliche Kampfjets, sagte er am Montag in seiner täglichen Videoansprache. „Leider fehlt es der freien Welt in diesen beiden Fragen an Schnelligkeit.“
Deutschland hat dritte Patriot-Einheit zugesagt
Dem Vernehmen nach verfügt die Ukraine bislang über drei der leistungsstarken Flugabwehrsysteme aus US-Produktion. Zwei davon hat Deutschland bereitgestellt, die Bundesregierung hat eine dritte Patriot-Einheit zugesagt. Es gibt allerdings keine Hinweise, ob das System schon in der Ukraine eingetroffen ist.
Baerbock: Stehen felsenfest an der Seite der Ukraine
Die Bundesaußenministerin sicherte den Menschen in der Ukraine dauerhafte Unterstützung zu. Putin „spekuliert darauf, dass uns irgendwann die Luft ausgeht, aber wir haben einen langen Atem“, erklärte sie. Deutschland stehe gemeinsam mit vielen anderen Ländern aus allen Teilen der Welt felsenfest an der Seite der Ukraine. „Darauf können die Menschen in der Ukraine dauerhaft bauen.“
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