Gerichtsverhandlung über angeblichen Umsturzplan: Richter prangert Verschwörungstheorien an (Note: El título original es Reichsbürger: Weiterer Proze

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Gerichtsverhandlung über angeblichen Umsturzplan: Richter prangert Verschwörungstheorien an

Heute begann vor dem Hamburger Landgericht ein aufsehenerregender Prozess, der die deutsche Öffentlichkeit aufmerksam gemacht hat. Im Zentrum des Verfahrens steht ein angeblicher Umsturzplan, der von Mitgliedern der Reichsbürger-Bewegung entwickelt worden sein soll. Der Vorsitzende Richter prangerte sogleich Verschwörungstheorien an, die von den Angeklagten vorgetragen wurden. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, einen Staatsstreich geplant zu haben, um die bestehende politische Ordnung zu stürzen. Der Prozess wird in den nächsten Wochen und Monaten für viel Aufsehen sorgen und die Frage aufwerfen, wie tief die Verschwörungstheorien in Deutschland verwurzelt sind.

Gerichtsverhandlung über angeblichen Umsturzplan

Ein weiterer Prozess um Umsturzpläne sogenannter Reichsbürger hat in Hamburg mit einem weitgehenden Geständnis des Angeklagten begonnen. Die Anklagevorwürfe seien zutreffend, hieß es in einer Erklärung, die seine Verteidigerin am Montag vor dem Staatsschutzsenat am Hanseatischen Oberlandesgericht verlas.

Zerstörung von Staatsordnung und Verfassung

Zerstörung von Staatsordnung und Verfassung

Der 66-Jährige machte sich jedoch nicht die Bewertung der „Reichsbürger“-Gruppe durch die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft zu eigen. In Koblenz stehen Mitglieder der Vereinigung „Vereinte Patrioten“ seit über einem Jahr ebenfalls vor Gericht. Die Anklage wirft dem Schleswig-Holsteiner aus dem Raum Bad Bramstedt vor, eine terroristische Vereinigung unterstützt und ein hochverräterisches Unternehmen vorbereitet zu haben.

Die auch als sogenannte „Kaiserreichsgruppe“ bekannte Vereinigung habe das Ziel verfolgt, in Deutschland ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu errichten.

Verschwörungsmythen der Reichsbürger

Von Deep State bis Tag X - die Verschwörungstheorien der Reichsbürger spielen eine große Rolle in diesem Prozess.

Der Angeklagte soll sich bereiterklärt haben, mit anderen per Schiff in russische Hoheitsgewässer bei Kaliningrad einzudringen. Nach Aufbringung ihres Segelboots durch die russische Marine hätten die Seefahrer als Delegation Kontakt zum russischen Präsidenten aufnehmen wollen. Die Gruppe habe sich von Wladimir Putin Unterstützung erhofft.

Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, eine terroristische Vereinigung unterstützt zu haben, die ein hochverräterisches Unternehmen vorbereitet habe. Die Vereinigung habe das Ziel verfolgt, in Deutschland ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu errichten.

Lauterbach-Entführung und Blackout geplant

Vor dem Umsturz wollte die Vereinigung nach Angaben der Hamburger Generalstaatsanwaltschaft einen länger andauernden und flächendeckenden Stromausfall in Deutschland herbeiführen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollte von Bewaffneten während einer live übertragenen Talkshow entführt werden. Die Umstürzler hätten Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für abgesetzt erklären wollen. Eine konstituierende Versammlung hätte eine neue Führung bestimmen sollen.

Ein Mitglied der Koblenzer Gruppe und der Angeklagte seien sich einig gewesen, dass die Staatsform eine parlamentarische Monarchie sein sollte, hieß es in der Anklage.

Pistole und Munition gefunden

Der Beschuldigte sei beauftragt gewesen, Waffen zu beschaffen. In seinem Wohnmobil habe er in einem Schließfach eine Pistole und über 100 Schuss Munition verwahrt. Bei seiner Verhaftung am 29. November 2023 sei Gewehrmunition in einem Werkzeugschrank im Keller seiner Wohnung gefunden worden.

Der Angeklagte wollte Verfassungsschutz warnen

Der Plan für einen großen Stromausfall sei ihm zu weit gegangen, erklärte er. Waffen habe er zwar besorgen wollen, aber nicht für den Umsturz. Er habe beim Verfassungsschutz angerufen, um die Behörde zu warnen.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers wandte sich der Angeklagte zweimal an den Verfassungsschutz, ohne allerdings zu einem Mitarbeiter durchgestellt zu werden. Seine Angaben seien der Behörde zu unspezifisch erschienen.

Ist Kaiserreichsgruppe eine terroristische Vereinigung?

Im Prozess werde es sehr darauf ankommen, dass das Gericht die Kaiserreichsgruppe als terroristische Vereinigung einstufe, erläuterte der Gerichtssprecher. Nur dann könnte der Angeklagte in Hamburg wegen Unterstützung einer solchen Vereinigung verurteilt werden.

Weitere Prozesse gegen Reichsbürger

Zurzeit laufen weitere Verfahren gegen Reichsbürger. Seit vergangenem Dienstag läuft vor dem Oberlandesgericht Frankfurt der Prozess um die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß. Die Gerichtsverhandlung um den militärischen Arm der Gruppe Reuß hatte Ende April in Stuttgart begonnen. Die übrigen mutmaßlichen Mitglieder der Reuß-Gruppe sollen sich ab 18. Juni in München vor Gericht verantworten.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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