Nach Bergbauschaden in Essen​: Vermieter will Hotelzimmer für alle bereitstellen​

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Nach Bergbauschaden in Essen​: Vermieter will Hotelzimmer für alle bereitstellen​

In der Stadt Essen sind nach den jüngsten Bergbauschäden viele Menschen von Evakuierungen betroffen. Um den Betroffenen zu helfen, hat sich ein Vermieter bereit erklärt, Hotelzimmer für alle bereitzustellen. Diese großzügige Geste soll den Menschen helfen, die aufgrund der Schäden an ihren Wohnungen vorübergehend eine neue Bleibe suchen müssen. Die Stadt Essen und die betroffenen Bewohner sind dankbar für diese Unterstützung in dieser schwierigen Situation. In den kommenden Tagen werden die Einzelheiten der Zimmervergabe bekannt gegeben. Bis dahin bleiben die Betroffenen in der Obhut des Vermieters.

Zwei Hochhäuser in Essen wegen Bergbauschaden evakuiert

Zwei Hochhäuser in Essen wegen Bergbauschaden evakuiert

In Essen mussten zwei Hochhäuser kurzfristig geräumt werden, nachdem ein Bergbauschaden festgestellt wurde. Die zuständige Wohnungsbaugesellschaft Wohnbau eG will allen 83 betroffenen Mietern die Unterbringung in einem Hotel anbieten.

Wir versuchen für alle Mieter mittelfristig eine möglichst angenehme Lösung zu finden, sagte ein Sprecher der Essener Wohnungsgesellschaft. Derzeit sei man dabei, passende Hotelzimmer zu organisieren.

Zudem hoffe man darauf, in den nächsten Tagen den Bewohnern ermöglichen zu können, ihre Wohnungen einzeln und begleitet zu betreten, um wichtige Dinge zu holen. Statiker der zuständigen Bergbaubehörde seien noch damit befasst, zu untersuchen, welche Auswirkungen der Hohlraum unter den Häusern genau auf die Standfestigkeit habe.

Erarbeitet werden sollen laut Wohnbau-Sprecher auch Maßnahmen, um das Gebäude wieder sicher zu machen. Erst dann könne Auskunft darüber gegeben werden, wie lange die Mieter nicht zurückkönnen. Aktuell gehe man weiter davon aus, dass es eher Wochen statt Tage dauern werde.

Unterhalb des Gebäudes war bei Sondierungsarbeiten ein ehemaliger Bergbaustollen festgestellt worden, der nach Angaben der Stadt nicht mehr ausreichend tragfähig ist. Experten der Bauaufsicht hatten daraufhin am Freitagabend die Räumung des Hauses angeordnet.

Viele der zumeist älteren Mieter kamen zunächst kurzfristig bei Freunden und Verwandten unter, einige pflegebedürftige Bewohner seien vorübergehend in Krankenhäuser gekommen. 33 Mieter bezogen als Notquartier ein ehemaliges Hotel, das auch als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird.

Der aktive Steinkohlenbergbau in Deutschland war 2018 nach über 200 Jahren zu Ende gegangen. Bis heute durchziehen mehrere 1000 Kilometer Schächte und Stollen die Erde unter dem Ruhrgebiet. Das einstige Betreiberunternehmen RAG bekommt weiterhin Tausende Meldungen über Bergschäden an Gebäuden als Folge des Kohleabbaus und der Hohlräume in großer Tiefe. Auch Tagesbrüche gehören dazu - das sind Bergschäden, die sich an der Erdoberfläche zeigen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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