Taylorschwestern wird Gelsenkirchen zu 'Swiftkirchen' - Idee aus Emmerich

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Taylorschwestern wird Gelsenkirchen zu 'Swiftkirchen' - Idee aus Emmerich

In der Stadt Gelsenkirchen gibt es eine ungewöhnliche Idee, die für Aufsehen sorgt. Zwei Schwestern aus Emmerich haben einen Vorschlag unterbreitet, die Stadt in Swiftkirchen umzubenennen. Der Grund dafür ist die große Beliebtheit der US-amerikanischen Sängerin Taylor Swift in der Region. Die Schwestern sind große Fans der Künstlerin und möchten die Stadt zu einem Wallfahrtsort für Swift-Anhänger machen. Die Idee ist kreativ und könnte möglicherweise positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben. Wir werden sehen, ob die Stadtverwaltung diesem Vorschlag zustimmt und Gelsenkirchen tatsächlich zu Swiftkirchen wird.

Taylorschwestern wird Gelsenkirchen zu Swiftkirchen

Von Monika Hartjes

Idee aus Emmerich:

Idee aus Emmerich:

Gelsenkirchen wird Swiftkirchen: Emmericherin bringt Taylor-Swift-Fan-Kultur auf die Straße

Die 16-jährige Aleshanee Westhoff aus Emmerich hatte eine besondere Überraschung für ihre Schwester Maylea. Mitten auf dem Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen, am Anfang der Fußgängerzone, prangt ein neues Schild mit der Aufschrift Swiftkirchen. Zeitweise wird die Ruhrgebietsstadt unbenannt, weil die berühmte Sängerin Taylor Swift vom 17. bis zum 19. Juli drei Konzerte im Schalke-Stadion gibt. Und die Idee für die temporäre Namensänderung kam von der 16-jährigen Emmericherin.

Taylor Swifts Konzerte in Gelsenkirchen:

Taylor Swifts Konzerte in Gelsenkirchen:

Stadt wird vorübergehend in Swiftkirchen umbenannt

Die beiden Schwestern aus Emmerich mit dem Ortsschild. Foto: Monika Hartjes

Ich bin ein echter Swiftie, sagt sie über sich. Und ich finde es toll, dass meine Idee hier umgesetzt wurde. Als Dankeschön bekam sie ein besonderes Geschenk: ein Swiftkirchen-Ortsschild, wie es an den Konzerttagen rund 20 Mal an hoch frequentierten Orten in Gelsenkirchen aufgehängt wird.

Emmericherin Aleshanee Westhoff bringt Gelsenkirchen in Schwung:

Emmericherin Aleshanee Westhoff bringt Gelsenkirchen in Schwung:

Swiftkirchen-Name wird real

Seit rund zwei Jahren ist Aleshanee bekennender Taylor-Swift-Fan. Mutter Jenny machte sie damals auf eine Tik-Tok-Aktion aufmerksam, die mit der Musik des berühmten amerikanischen Stars zu tun hatte. Der Virus sprang schnell über, nicht nur auf die Gymnasiastin, sondern auch auf ihre achtjährige Schwester Maylea. Für beide gehört die Musik zum Alltag.

Ich habe kein besonderes Lieblingslied. Je nachdem, ob ich singen, tanzen, nur zuhören möchte oder einfach etwas Ruhiges brauche – bei Taylor Swift finde ich immer die richtigen Songs. Mir gefällt auch das neue Album gut, sagt Aleshanee.

Ich lasse es jeden Tag über mich ergehen, die Musik rauf und runter zu hören, schmunzelt Papa Sven, der die Leidenschaft von Mutter und Töchtern aber gerne unterstützt.

Mission erfolgreich:

Mission erfolgreich:

Das Medienaufgebot ist groß. Foto: Monika Hartjes

Als die beiden Schwestern dann hörten, dass Taylor Swift Konzerte in Deutschland gibt, waren sie gleich Feuer und Flamme. Da wollten sie gerne hin. Und hatten Glück, dass sie auf dem normalen Verkaufsweg, unterstützt von den Eltern, Karten bekamen – in der siebten Reihe, nahe der Bühne. Und sie dürfen sogar ein zweites Mal ins Konzert: Vater Sven hat Kontakt zu jemandem mit einer Loge in der Schalke-Arena. Dort dürfen Mutter Jenny, Aleshanee und Maylea dann noch einmal mitsingen und mittanzen.

Gelsenkirchen wird TaylorTown:

Gelsenkirchen wird TaylorTown:

Stadt verleiht sich vorübergehend den Namen Swiftkirchen

Außerdem ging ein Brief – per Einschreiben – an die Oberbürgermeisterin Karin Welge. Ich melde mich mit einem außergewöhnlichen und innovativen Vorschlag an Sie, der das Potenzial hat, Gelsenkirchen weltweit ins Rampenlicht zu rücken, schrieb sie. Sie beschrieb die Vorteile für die Stadt, wenn aus Gelsenkirchen Swiftkirchen wird: die gesteigerte mediale Aufmerksamkeit würde noch mehr Besucher anlocken, was einen positiven wirtschaftlichen Effekt für die gesamte Stadt bedeuten könne. Aleshanee schlug vor, zusätzlich Merchandising-Artikel anzubieten.

Die Eltern halfen ihr. Wenn Jugendliche von sich aus so eine Idee haben, dann sollte man das auch unterstützen, sagt Sven Westhoff.

Die Stadt Gelsenkirchen reagiert:

Die Stadt Gelsenkirchen reagiert:

Markus Schwardtmann, Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit, nahm Kontakt auf und lud die Familie am Dienstagnachmittag nach Gelsenkirchen ein. Wir haben eine Überraschung vorbereitet, sagte er. Nur der Vater wusste Näheres, aber er hielt dicht.

Also reisten die Taylor-Swift-Fans – ein bisschen aufgeregt – an, gut vorbereitet und ausgestattet. Die Mädels trugen entsprechende Shirts und hatten eine Box mit fast 200 Armbändern dabei. Alle selbst gemacht – aus bunten Perlen und Buchstabenperlen, die die Titel der Songs und Alben bilden.

Sie wurden im Rathaus vom Pressesprecher Martin Schulmann empfangen. Da die Oberbürgermeisterin verhindert war, bekam Aleshanee einen persönlichen Brief überreicht. Darin stand: Das ist eine tolle Idee, Gelsenkirchen zeitweise in ,Swiftkirchen‘ umzubenennen. Darum freue ich mich besonders, dass du heute in Gelsenkirchen die kurzfristige ‚Umbenennung‘ Gelsenkirchens live und hautnah miterleben kannst.

Die Stadt wird umgestaltet:

Die Stadt wird umgestaltet:

Die Familie wurde ein paar Schritte weiter zum Heinrich-König-Platz geführt, wo die Swifties sofort das neue Schild entdeckten: Auf dem gelben Ortsschild steht in großen Buchstaben Swiftkirchen mit einem Porträt von Taylor Swift, umgeben von kleinen Zeichnungen in Form einer Gitarre, einer Herzbrille und eines Schmetterlings.

So eine Herzbrille trägt sie immer bei Konzerten, wusste Aleshanee.

Bis jetzt war hier unsere EM-Fan-Zone, jetzt wird daraus Taylor-Town. Mit ganz vielen Angeboten wie Tauschbörse, Karaoke, Tattoos rund um den Star, erklärte Martin Schulmann. Da nicht jede und jeder ein Ticket für eine der drei Shows bekommen hat, aber vielleicht doch in der Nähe der Künstlerin sein möchte, wird es hier eine große Open-Air-Taylor-Swift-Party geben.

Und das ist noch nicht alles: Gelsenkirchen verwandelt sich in den kommenden Tagen immer mehr in „Swiftkirchen“. Bereits unterwegs ist eine „Taylor-Swift-Straßenbahn“ der Bogestra, die sicherlich ein attraktives Selfiemotiv sein wird, genauso wie die in der ganzen Stadt aufgestellten roten Rahmen, die noch ein besonderes Swiftie-Outfit erhalten werden.

Für die Zeit ihres Besuchs in Gelsenkirchen wird Taylor Swift auf dem Fame of Walk einen Stein erhalten, der durch seine farbige Gestaltung eine ganz besondere Note haben wird.

Von Markus Schwardtmann bekam Aleshanee Westhoff ein eigenes Schild überreicht. Sie freut sich, dass ihre Idee eine so positive Resonanz nach sich zog. Besonders freut sie sich jetzt auf die Konzerte.

Das Schild werde ich heute Abend in meinem Zimmer aufhängen, sagte die Emmericherin, die souverän den anwesenden Medienvertretern in Interviews Rede und Antwort stand.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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