Die Ausstellung Krefeld Jüdisches Leben von Kaufhauschef bis zum Rapper zeigt eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Vielfalt der jüdischen Gemeinschaft in Krefeld. Von prominenten Persönlichkeiten wie dem Kaufhauschef Leopold Levy bis hin zu modernen Künstlern wie dem Rapper Ben Salomo werden bedeutende Figuren präsentiert, die das jüdische Leben in Krefeld geprägt haben. Die Ausstellung zeichnet ein lebendiges Bild der jüdischen Kultur und Traditionen, die sowohl historisch als auch zeitgenössisch relevant sind. Besucher haben die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte einzutauchen und die vielfältigen Beiträge der jüdischen Gemeinschaft zu entdecken. Diese Ausstellung ist ein beachtlicher Schritt hin zu einem besseren Verständnis und einer Wertschätzung des jüdischen Erbes in Krefeld.
Ausstellung in Krefeld zeigt jüdisches Leben vom Kaufhauschef bis zum Rapper
Der 11. Dezember des Jahres 321 ist ein entscheidendes Datum. An diesem Tag hat Kaiser Konstantin einen Erlass an die Kölner Stadträte ausgegeben. „Mit einem allgemeinen Gesetz erlauben wir allen Stadträten, Juden in den Rat zu berufen, heißt es in dem Dokument. Es ist das älteste, noch erhaltene Zeugnis jüdischer Geschichte nördlich der Alpen. Mit diesem kaiserlichen Erlass aus der Antike beginnt der Rundgang durch eine Ausstellung, die zurzeit in der NS-Dokumentationsstelle in der Villa Merländer zu sehen ist.
Historische Ausstellung in Krefeld beleuchtet facettenreiches jüdisches Leben
Die Wanderausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ des „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ gliedert sich in die Themenbereiche Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religions- und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur. Biografische Erzählungen dokumentieren, wie jüdisches Leben im Alltag ausgesehen hat - im Rheinland, in Deutschland und im europäischen Raum.
Bei den biografischen Erzählungen treffen die Besucher auf bekannte Namen, etwa den Unternehmer Leonhard Tietz (1849-1914), aus dessen Warenhäusern die Kette Galeria Kaufhof hervorging. Oder auf die Schauspielerin Dora Gerson, geboren 1899, die als Stummfilmstar und Kabarettsängerin bekannt war und 1943 in Auschwitz ermordet wurde. Und auch auf den 1977 in Israel geborenen Ben Salomo, der als erster bekennender Jude in der deutschen Rap-Szene.
Die Ausstellung besteht aus mehreren Roll-ups. Es werden keine Exponate gezeigt. Das ist Konzept, denn die Ausstellung „Gesichter und Geschichten“ soll laut den Initiatoren „Startpunkt für Schulen sein, um mehr über die Geschichte und Gegenwart der Juden in Deutschland zu erfahren“. Arbeitsmaterial für Lehrkräfte steht unter www.miqua.blog/2023/06/29/gesichter-und-geschichten-eine-handreichung-zur-posterausstellung/ zur Verfügung. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
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