Willich: Radfahrrückfälle stehen experimentell in Anrath und Weckeln im Einsatz
Die Stadt Willich setzt einen wichtigen Schritt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden in den Stadtteilen Anrath und Weckeln erstmals Radfahrrückfälle eingesetzt. Diese innovative Maßnahme soll dazu beitragen, die Zahl von Verkehrsunfällen mit Radfahrern zu reduzieren. Die Rückfälle, die experimentell in den beiden Stadtteilen installiert werden, dienen der Verkehrssicherung und sollen die Aufmerksamkeit von Autofahrern auf die Präsenz von Radfahrern lenken. Wir werden den Erfolg dieser Initiative genau beobachten und berichten über die ersten Ergebnisse.
Willich testet Fahrradabstellplätze auf Rolltreppen
Die Stadt Willich hat zwei innovative Fahrradflundern angeschafft, um zu ermitteln, wo im Stadtgebiet Abstellplätze für Fahrräder benötigt werden. Eine Fahrradflunder, auch als Fietsvlonder bezeichnet, ist eine Plattform, auf der Anlehnbügel für Fahrräder montiert sind.
Dort sollen Radfahrer ihre Fahrräder sicher abstellen und anketten können. Die versetzbare Plattform ist zwei mal fünf Meter groß und passt damit auf einen normalen Auto-Stellplatz.
FahrradFlundern in Willich: Experimentelle Abstellplätze in Anrath und Weckeln
Die mobile Plattform wird in Städten und Gemeinden genutzt, um festzustellen, wo Abstellplätze für Fahrräder benötigt werden. Dafür wird die Fahrradflunder für einen gewissen Zeitraum beispielsweise auf einem Pkw-Stellplatz abgestellt.
Nutzerinnen und Nutzer können nun ihre Fahrräder auf der Plattform abstellen und anketten. Wenn das Angebot gut angenommen wird, kann die Stadt überlegen, ob sie den Pkw-Stellplatz aufgibt und stattdessen dort feste Anlehnbügel für Fahrräder montiert.
Die Plattformen stehen aktuell zu Testzwecken auf dem Alleeschulhof in Anrath und auf der Hülsdonkstraße (an der Zufahrt zu Netto) in Weckeln.
Es ist geplant, die Plattformen regelmäßig an neue Standorte zu versetzen, sodass der Bedarf an öffentlichen Radabstellanlagen sukzessive im gesamten Stadtgebiet ermittelt werden kann, heißt es von der Stadtverwaltung dazu.
Falls die Bewertung eines Standortes positiv ausfällt, wird dieser – nach Entfernung der Fietsvlonder – mit fest installierten Fahrradabstellanlagen ausgestattet.
Im Idealfall entstehen so im gesamten Stadtgebiet neue Infrastrukturen für den ruhenden Radverkehr, die zur Attraktivität des Umweltverbundes beitragen, so Steven Müller vom Team Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung bei der Stadt Willich.
Auch die Stadt Kempen hat vor einiger Zeit eine Fahrradflunder angeschafft, die seither an wechselnden Orten im Stadtgebiet aufgestellt wird. An einem Standort montierte die Stadt nach der Entfernung der Fietsvlonder bereits feste Anlehnbügel, um so eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder zu schaffen.
Für einen weiteren Standort ist ein Umbau vorgesehen, aufgrund der Haushaltssperre in Kempen wird der Umbau aber verschoben. Zuletzt schaffte der Kreis Viersen eine Fahrradflunder an, die von den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet ausgeliehen werden kann; als erste Kommune im Kreis Viersen meldete sich Brüggen.
Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge machen, wo die Fahrradflunder demnächst testweise aufgestellt werden soll. Vorschläge nimmt Steven Müller entgegen per E-Mail an [email protected] oder unter Telefon 02156 949357.
Schreibe einen Kommentar