Der Prozess gegen die mutmaßlichen Reichsbürger der Reuß-Gruppe hat begonnen. Die Angeklagten stehen vor Gericht, um sich wegen verschiedener Vergehen zu verantworten. Die Gruppe wird beschuldigt, illegale Aktivitäten durchgeführt zu haben, darunter Waffenbesitz ohne Genehmigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Reuß-Gruppe rechtsextremistische Ansichten vertritt und sich von den staatlichen Gesetzen distanziert. Dieser Prozess ist von großer Bedeutung, da er zeigt, dass extremistische Gruppierungen konsequent verfolgt und zur Rechenschaft gezogen werden. Die Gerichtsverhandlung wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern, während die Beweise gegen die Angeklagten präsentiert werden.
Prozess gegen mutmaßliche Reichsbürger der ReußGruppe beginnt in Frankfurt am Main
Der Hauptprozess im Fall des mutmaßlichen Reichsbürgernetzwerks rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß beginnt am 21. Mai in Frankfurt am Main. Wie das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte, wurde mit Beschluss vom 22. März das Hauptverfahren gegen neun Beschuldigte eröffnet und die Anklage der Bundesanwaltschaft zugelassen.
Hauptverfahren gegen Reichsbürger Netzwerk um Heinrich XIII Prinz Reuß eröffnet
Das Netzwerk soll geplant haben, die Demokratie in Deutschland mit Gewalt zu beseitigen. Gegen das im Dezember 2022 aufgeflogene Netzwerk sind insgesamt drei Prozesse vorgesehen, neben dem Hauptverfahren in Frankfurt gibt es auch Verfahren in München und Stuttgart.
Razzien gegen „Reichsbürger“
Reuß gilt als der Kopf der Gruppe. Er soll nach dem mutmaßlich geplanten Umsturz als provisorisches Staatsoberhaupt vorgesehen gewesen sein. Außerdem stehen der frühere Bundeswehroffizier Rüdiger von P. sowie die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Birgit Malsack-Winkemann in Frankfurt auf der Liste der Angeklagten.
Drei Mitstreiter von „Reichsbürger“-Gruppe festgenommen
Das Gericht setzte bereits Verhandlungstage bis Mitte Januar nächsten Jahres an. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft sollen die Mitglieder des Netzwerks geplant haben, die staatliche Ordnung in Deutschland erst gewaltsam zu stürzen und dann durch eine eigene Staatsform zu ersetzen.
Reichsbürger-Gruppe plante den Staatsumsturz
Überzeugt waren sie der Anklage zufolge von verschiedenen Verschwörungsmythen - beispielsweise davon, dass Deutschland derzeit von Angehörigen eines sogenannten Deep State regiert werde und von einer Allianz befreit werden könne. Den Beteiligten sei bewusst gewesen, dass es bei der geplanten Machtübernahme Tote geben würde, erklärte die Bundesanwaltschaft bei Anklageerhebung im Dezember.
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