Brüsseler Gipfel über Syrien endet mit Zusage zu Milliardenhilfen

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Brüsseler Gipfel über Syrien endet mit Zusage zu Milliardenhilfen

Am vorgestern Abend fand in Brüssel der Gipfel über Syrien statt, bei dem sich die Teilnehmer auf umfangreiche Hilfszahlungen für das von Bürgerkrieg gebeutelte Land geeinigt haben. Der europäische Außenbeauftragte, Josep Borrell, gab bekannt, dass die Teilnehmer des Gipfels bis zu 6,2 Milliarden Euro bereitstellen werden, um die humanitäre Lage in Syrien zu verbessern. Dieser Betrag soll vor allem für die Versorgung von Flüchtlingen und die Wiederherstellung von Infrastruktur verwendet werden. Der Gipfel stellte einen wichtigen Schritt dar, um die humanitäre Krise in Syrien zu lindern.

Brüsseler Gipfel erzielt Fortschritte bei Unterstützung von Syrien: Milliardenhilfen und Zusage zu Rückkehrprogramm

Die internationale Gemeinschaft stellt weitere 7,5 Milliarden Euro bereit, um die schrecklichen Folgen des Bürgerkriegs in Syrien abzumildern. Von dem Betrag seien 5 Milliarden Euro als Zuschüsse und 2,5 Milliarden Euro als Kredite vorgesehen, teilte EU-Kommissar Janez Lenarcic nach einer Geberkonferenz am Montagabend in Brüssel mit.

Deutschland sagt einen Beitrag in Höhe von 1,053 Milliarden Euro zur Unterstützung von Menschen in Syrien und den aufnehmenden Nachbarstaaten an, kündigte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner (Grüne), an.

Ein Land in Chaos und Elend

Ein Land in Chaos und Elend

Der Bürgerkrieg in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor, das Land versank in Chaos und Elend. Eine politische Lösung des Konflikts ist auch viele Jahre später noch immer nicht in Sicht.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden in dem Land in diesem Jahr 12,9 Millionen Menschen Hunger leiden. Jedes dritte Schulkind ging zuletzt ohne Frühstück zur Schule und acht von neun Schulkindern konnten ihren Mindesternährungsbedarf nicht decken.

Keine Zwangsrückführung von Flüchtlingen, betonte Lindner bei der Konferenz. Wir müssen ganz klar sein: Eine Rückkehr nach Syrien kann in Sicherheit und Würde nur auf freiwilliger Basis erfolgen, sagte er.

Zuletzt hatten acht EU-Länder eine Neubewertung der Lage in Syrien gefordert. Es sei unbestritten, dass der syrischen Bevölkerung nach dem Kriegsausbruch 2011 und in den folgenden Jahren internationaler Schutz gewährt werden musste, hieß es Mitte des Monats nach einer Konferenz in der zyprischen Hauptstadt Nikosia.

„13 Jahre später hat sich die Situation in Syrien jedoch erheblich verändert, auch wenn anerkannt wird, dass dort noch keine vollständige politische Stabilität erreicht wurde“, erklärten die Abgesandten aus Zypern, Malta, Italien, Österreich, Tschechien, Dänemark, Polen und Griechenland.

Vor allem Zypern hatte zuletzt angesichts steigender Flüchtlingszahlen gefordert, bestimmte Gebiete in Syrien als sicher einzustufen.

Uwe Köhler

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