Bündnis fordert Investitionen für nachhaltige Mobilität.

Bündnis fordert Investitionen für nachhaltige Mobilität.

Ein Bündnis aus Umweltorganisationen und Verbraucherverbänden hat Investitionen für nachhaltige Mobilität gefordert. Die Gruppe betont die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Laut ihren Angaben ist eine verstärkte Förderung von Elektroautos sowie der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs dringend erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen. Darüber hinaus plädiert das Bündnis für Investitionen in den Ausbau von Fahrradwegen und Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten. Die Forderungen des Bündnisses kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Debatte über Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer präsenter wird.

Bündnis fordert verstärkte Investitionen in nachhaltige Mobilität in Deutschland

Eine klimafreundlichere Mobilität ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die deutsche Wirtschaft. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die von dem Bündnis für nachhaltige Mobilitätswirtschaft am Montag in Berlin präsentiert wurde. Laut der Untersuchung, die im Auftrag des Verbändezusammenschlusses durchgeführt wurde, entfallen 117,6 Milliarden Euro der gesamten Wertschöpfung in Deutschland auf Geschäfte in diesem Sektor. Zu den Mitgliedern des Bündnisses gehören unter anderem Allianz pro Schiene, der Bundesverband Carsharing (BCS), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und das Unternehmensbündnis Zukunft Fahrrad. Die genannte Summe setzt sich zusammen aus 34,9 Milliarden Euro direkter Wertschöpfung durch Unternehmen aus den genannten Branchen und 82,7 Milliarden Euro indirekter Wertschöpfung, einschließlich Umsätzen von Zulieferern, die von Geschäften in der Mobilitätswirtschaft profitieren. Jeder Euro, der von Unternehmen in diesem Sektor erwirtschaftet wird, generiert zusätzliche Wertschöpfung von 2,40 Euro.

Der Bündnissprecher Wasilis von Rauch betonte, dass Investitionen in nachhaltige Mobilität mehrfache Vorteile bringen. Neben der Attraktivitätssteigerung verschiedener Mobilitätsangebote und dem Umweltschutz sind auch positive Auswirkungen auf Wertschöpfung, Beschäftigung und Einkommen zu erwarten. Die Studienautoren des Conoscope-Instituts stellten fest, dass neben den 499.000 Beschäftigten in den Branchenunternehmen weitere 1,2 Millionen Personen von den Aufträgen der Branche profitieren. Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Mobilitätswirtschaft schaffen somit bundesweit direkt und indirekt etwa 1,7 Millionen Arbeitsplätze.

Das Bündnis leitet aus diesen Erkenntnissen konkrete Forderungen ab. Es betont die Notwendigkeit gleichberechtigter Bedingungen für alle Verkehrsmittel und fordert langfristige Investitionen in die Fahrradinfrastruktur, attraktivere Bahnhöfe, einen Ausbau des Carsharing-Angebots und maßgeschneiderte staatliche Förderprogramme. Darüber hinaus plädiert das Bündnis für die flächendeckende Einführung von Mobilitätsbudgets bei Unternehmen sowie eine vereinfachte steuerliche Behandlung, damit Beschäftigte zwischen einem Dienstwagen und einem Zuschuss für ein anderes Verkehrsmittel ihrer Wahl wählen können.