Cannabis-Legalisierung: Ist das Kiffen jetzt im Freibad erlaubt?​

Die Diskussion über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat erneut an Fahrt aufgenommen, nachdem die Frage aufkam, ob das Kiffen im Freibad erlaubt ist. Diese Debatte spaltet die Meinungen der Bevölkerung und wirft wichtige Fragen auf. Befürworter argumentieren, dass eine Entkriminalisierung von Cannabis notwendig ist, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und den Konsum sicherer zu machen. Gegner hingegen warnen vor den gesundheitlichen Risiken und möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Frage, ob das Kiffen im Freibad erlaubt ist, wirft auch rechtliche Fragen auf und fordert eine Klärung seitens der Behörden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion entwickeln wird und welche Auswirkungen eine mögliche Legalisierung von Cannabis auf die Gesellschaft haben könnte.

Cannabis-Legalisierung: Kiffen im Freibad bald erlaubt? Hilden sagt Nein

Was bedeutet die Cannabis-Legalisierung für den Freibadbesuch? Dürfen Joints jetzt auch zwischen den Sonnenschirmen auf der Liegewiese geraucht werden? Hilden gibt das Hanf frei. Nein, sagt Dirk Bremermann, Leiter der Hildener Schwimmbäder, ganz klar: Bei uns darf nicht gekifft werden. Das Waldbad werde vor allem von Familien mit Kindern besucht, es gebe Spielplätze und bei dem Schwimmbad handele es sich um eine Sportstätte. Die Hildener Stadtwerke als Betreiber des Waldbades und des Hildorados müssen in diesem Fall noch nicht einmal von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen erklärt in einer Stellungnahme, dass für öffentliche Schwimmbäder vor allem die gesetzlichen Konsumverbote relevant seien: Zum einen sei der Konsum von Cannabis in unmittelbarer Gegenwart von Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben verboten. Damit darf vor Kindern und Jugendlichen nicht gekifft werden, was im Familienbad an der Elberfelder Straße so gut wie unmöglich wäre.

Freibadbesuch und Cannabis: Was sagt Hilden zur neuen Gesetzeslage?

Darüber hinaus sei der Konsum von Cannabis in öffentlich zugänglichen Sportstätten und in deren Sichtweite verboten. Das wiederum bedeutet, dass der Joint auch nicht in der Warteschlange vor dem Waldbad geraucht werden darf. Erst ab einem Abstand von 100 Metern darf gekifft werden. Auch im Hildorado darf der Joint nicht geraucht werden. Das Schwimmbad liegt auf dem Bildungscampus am Holterhöfchen und ist flankiert von mehreren Schulen. Da es auch als Sportstätte gilt, darf auch hier im Außenbereich nicht gekifft werden.

Seit dem 1. April ist der Konsum, Besitz und Anbau von Cannabis in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Jedoch müssen zu Schulen, Kindergärten, Sportstätten und Spielplätzen 100 Meter Abstand eingehalten werden.