Der TÜV-Chef aus Kleve erläutert, wie man tatsächlich Benzin sparen kann

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Der TÜV-Chef aus Kleve erläutert, wie man tatsächlich Benzin sparen kann

In Zeiten steigender Benzinpreise und wachsender Umweltbedenken ist das Thema Benzinsparen aktueller denn je. Viele Autofahrer suchen nach Möglichkeiten, um ihren Benzinverbrauch zu reduzieren und somit Kosten zu sparen. Doch wie kann man tatsächlich Benzin einsparen? Der TÜV-Chef aus Kleve gibt Auskunft und erläutert in diesem Artikel, wie Autofahrer wirklich Benzin sparen können. Von richtiger Fahrweise über pünktliche Wartung bis hin zu umweltfreundlichen Fahrzeugen - der Experte gibt Tipps und Tricks, um den Benzinverbrauch zu minimieren.

TreibstoffSparTipps: Der TÜV-Chef aus Kleve erklärt, wie man tatsächlich Benzin sparen kann

Mit dem Sommer vor der Tür und weiterhin hohen Benzin- und Dieselpreisen stehen viele Autofahrer und Wohnmobilisten vor einer Herausforderung. Es gilt, die Treibstoffkosten für die anstehende Fahrt an die See, in die Berge oder zu den lieben Verwandten im Rahmen zu halten. Doch mit ein wenig Planung lässt sich der Spritverbrauch deutlich senken, gleichzeitig die Umwelt schonen und damit auch Geld für den Urlaub sparen.

Heinz Willi van de Loo, Leiter der TÜV NORD Station Kleve erklärt, wie man am besten vorgeht. Clever packen ist der erste Schritt: Jedes Kilo zählt. „Mehr Masse erfordert mehr Energie, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen. Schon 100 zusätzliche Kilogramm an Bord steigern den Verbrauch um bis zu 0,3 Liter pro 100 gefahrene Kilometer“, erklärt van de Loo.

Besonders außen montierte Lasten, wie Fahrrad- oder Dachgepäckträger, machen sich da bemerkbar. „Vor allem Dachgepäckträger erhöhen den Luftwiderstand erheblich – selbst ohne Ladung – und sollten nach Möglichkeit am Zielort entfernt werden, wenn sie dort nicht benötigt werden“, rät der Stationsleiter. Auch Camper sparen kräftig, indem sie das Gesamtgewicht ihres mobilen Zuhauses so gering wie möglich halten.

Van de Loo: „Wasser- und Toilettentanks können beispielsweise auch erst am Urlaubsort vollständig gefüllt werden und schwere Lebensmittelverpackungen wie Konserven oder Glasflaschen kauft man am besten ebenfalls dort ein.“ Weiterhin lässt sich Gewicht sparen, wenn etwa Campinggeschirr aus leichteren Materialien wie Bambus oder Titan verwendet und Gasflaschen aus Aluminium statt Stahl gewählt werden.

Richtig tanken

Richtig tanken

Die Wahl der Tankstelle kann ebenfalls die Reisekosten reduzieren: Abgelegene Zapfsäulen oder solche, die in Ballungsgebieten mit viel Konkurrenz liegen, bieten oft niedrigere Preise an. Zudem sind Benzin und Diesel in den Abendstunden in der Regel günstiger als am Morgen, speziell zwischen 18 und 22 Uhr. „Einen bestimmten Wochentag, an dem die Preise besonders niedrig ausfallen, gibt es hingegen nicht“, sagt der TÜV-Experte.

Wie lange darf ich meinen TÜV-Termin überziehen? Größte HU-Mythen aufgeklärt Wie lange darf ich meinen TÜV-Termin überziehen? An der Zapfsäule stellt sich dann für viele Autofahrer die Frage: E5 oder E10? Van de Loo sagt: „Letztlich hängt es vom Fahrzeug und dem individuellen Fahrverhalten ab, ob und wie viel man mit Super E10 sparen kann.“

Der Biokraftstoff mit bis zu zehn Prozent Ethanol kann in der Regel in den meisten Benzinern ab Baujahr 2010 verwendet werden; selbst eine abwechselnde Betankung mit E5 und E10 ist dann möglich. „Zur Sicherheit ist es jedoch ratsam, die Freigabe beim jeweiligen Fahrzeughersteller direkt zu erfragen“, sagt der Stationsleiter.

Wenn der Karnevalswagen durch den TÜV muss TÜV-Gutachter erklärt Wenn der Karnevalswagen durch den TÜV muss Bei Fahrten ins Ausland lohnt sich ein Blick auf die Spritpreise der Ziel- und Transitländer. In Dänemark, den Niederlanden oder Frankreich sind diese meist höher als in Deutschland. In solchen Fällen ist es ratsam, den Tank vor dem Grenzübertritt noch einmal zu befüllen, um höhere Kosten im Ausland zu vermeiden.

In osteuropäischen Ländern wie Polen oder Ungarn, wo die Preise oft niedriger sind, kann das Tanken vor Ort hingegen die Urlaubskasse schonen. Fahrzeugcheck Nicht zu vergessen ist ein Boxenstopp vor der Langstrecke: Ein korrekt eingestellter Reifendruck und das richtige Motoröl spielen eine große Rolle. „Zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Darüber hinaus sorgt ein hochwertiges Leichtlauföl für einen geringeren Energiebedarf, da es sich besser verteilt und so die Reibungsverluste im Motor reduziert“, erklärt van de Loo.

Mit diesen einfachen Maßnahmen ist ein preisbewusster und umweltschonender Start in die Sommerferien garantiert, meint der Experte. Ausführliche Informationen, wie man durch ein angepasstes Fahrverhalten zusätzlich Treibstoff sparen kann, finden sich auf der Internetseite „Sprit sparen“ von TÜV Nord.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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