Filmfestspiele Cannes 2024: Die Gewinner bei der Preisverleihung
Am abend des 25. Mai 2024 fand im Palais des Festivals et des Congrès in Cannes die 67. Verleihung der Goldenen Palme statt. Die gesamte Filmwelt hatte ihre Augen auf die französische Riviera gerichtet, um die Gewinner des renommierten Filmfestivals von Cannes zu erfahren. Nach zwei Wochen voller Filmvorführungen, Preisverleihungen und glamourösen Events standen die gewählten Filme und Filmemacher endlich fest. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Glücklichen, die den begehrten Preis entgegennehmen durften.
Preisverleihung in Cannes: Coralie Fargeat erhält Preis für bestes Drehbuch
Die 77. Filmfestspiele von Cannes sind am Samstagabend mit der Verleihung der Goldenen Palme und weiteren Auszeichnungen zu Ende gegangen. Durch die Abschlussgala führte die französische Schauspielerin Camille Cottin.
Die beste Drehbuchautorin
Die französische Regisseurin Coralie Fargeat ist bei den Filmfestspielen Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden. Ihr Body-Horrorfilm „The Substance“ ist mit Demi Moore besetzt und setzt sich auf drastische Weise mit Schönheitsbildern auseinander.
Fargeat dankte am Samstagabend auf der Bühne ihrer Hauptdarstellerin Moore und sagte: „Der Film handelt von Frauen und davon, was Frauen in der Welt immer noch erleben müssen.“ Sie dankte allen Frauen, die ihre Stimme erheben und sagte: „Ich glaube wirklich, wir brauchen eine Revolution, und ich glaube nicht, dass sie schon begonnen hat.“
Die beste Darstellerin
Die spanische Schauspielerin Karla Sofía Gascón teilt sich den Preis für die beste Darstellerin mit Zoe Saldana, Selena Gomez und Adriana Paz. Alle vier spielen Rollen im Musical „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard. Normalerweise wird der Preis nur an eine Person vergeben.
Die 52-jährige Gascón ist die erste Transfrau, die die Auszeichnung in Cannes erhält. Sie bekam die Auszeichnung am Samstagabend in Cannes. Der Film erzählt von einem mexikanischen Kartellboss, der sein Geschlecht zur Frau angleichen lässt und anschließend frühere Verbrechen sühnen will.
Spezialpreis der Jury
Der iranische Regisseur Mohammed Rassulof ist mit einem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet worden. Der 1972 geborene Filmemacher flüchtete vor kurzer Zeit aus dem Iran, wo er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war.
Es war lange unklar, ob er zum Filmfest kommt. Sein Film „The Seed of the Sacred Fig“ erzählt von den Protesten im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Die Lage im Land wird anhand der Spannungen in einer Familie erzählt.
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