Die Lage im Gaza-Konflikt spitzt sich weiter zu, als US-Präsident Joe Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ein Ultimatum setzt - ohne jedoch das Wort selbst zu verwenden. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe und Deeskalation der Situation wird von Biden mit Nachdruck vorangetrieben. Die internationale Gemeinschaft beobachtet gespannt, wie sich die diplomatischen Bemühungen entwickeln, um eine friedliche Lösung in der Region zu erreichen. Netanjahu steht unter wachsendem Druck, während Biden seine Vermittlerrolle beharrlich fortsetzt. Die Welt hofft auf eine rasche Entspannung und ein Ende des Leids für die Zivilbevölkerung in Gaza und Israel.
Biden setzt Netanjahu Ultimatum: USA fordern Maßnahmen im Gaza-Konflikt
US-Präsident Biden will nicht länger erlauben, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt. Oder anders gesagt: Die USA erwarten, dass Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Wünsche der Supermacht in Gaza berücksichtigt. Bisher hat der Führer der Rechtsaußen-Koalition die Mahnungen aus dem Weißen Haus in den Wind geschlagen. Statt die Hamas gezielt zu bekämpfen, nahm Bibi den Tod von mehr als 32.000 Zivilisten in Gaza in Kauf. Eine Opferzahl, die in keiner Relation zu dem Terror vom 7. Oktober 2023 steht. Große Teile der Enklave liegen in Schutt und Asche und es droht eine Hungersnot. Ein Angriff auf die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah im Süden wäre eine Katastrophe mit Ansage.
Der milde US-Außenminister Anthony Blinken warnte Netanyahu davor, die Ehrfurcht vor menschlichem Leben nicht zu verlieren. Andernfalls drohe Verwechslungsgefahr mit Kräften, „denen wir entgegentreten“. So ähnlich hat es wohl auch der Präsident dem israelischen Regierungschef am Telefon eingeschärft. Biden ändert nicht nur den Ton, sondern will Ergebnisse sehen. Entweder Bibi ändert seinen Kurs oder die USA ändern ihre Unterstützung für Israel. Dann wäre Schluss mit Waffenlieferungen, an die keine Bedingungen geknüpft wären.
Ultimatum ohne Worte: Biden drängt Netanjahu zu Handeln im Gaza-Konflikt
Ein Schritt, vor dem der US-Präsident bisher zurückschreckte. Denn er signalisierte damit öffentlich einen Vertrauensverlust in den Verbündeten. Doch Biden ist nicht bereit, seine Wiederwahl für ein Vorgehen zu riskieren, das er nicht gutheißt. Dass er nicht öffentlich ein Ultimatum formuliert, hat mit der Bedrohung Israels durch Iran zu tun. Aber Bibi versteht gewiss auch so, was gemeint ist. Der Krieg in Gaza muss zu einem Ende kommen - nicht in ferner Zukunft, sondern jetzt.
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