Jugendliche aus Schwalmtal bauen Nistkästen für Streuobstwiese
Eine Gruppe engagierter Jugendlicher aus Schwalmtal hat sich zusammengetan, um Nistkästen für eine Streuobstwiese zu bauen. Diese Initiative fördert nicht nur den Naturschutz, sondern auch das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Vögeln in der Region. Die selbstgebauten Nistkästen sollen dazu beitragen, die Population der Vögel in dem Gebiet zu erhalten und zu stärken. Durch diese Aktion lernen die Jugendlichen nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch den Wert der Natur zu schätzen. Die Streuobstwiese wird somit zu einem Ort der Vielfalt und des Naturschutzes, dank des Engagements der Jugendlichen aus Schwalmtal.
Jugendliche unterstützen Vogelpopulation in Schwalmtal mit handgefertigten Nistkästen
Die Gemeinde Schwalmtal hat 2015 im Neubaugebiet „Zum Burghof“ mehr als 100 Obstbäume gepflanzt. Dieses Areal ist nach Angaben der Gemeindeverwaltung mittlerweile auch ein Zuhause von vielen Vogelarten geworden. Vielen Vögeln gehen die Brutplätze aus, vor allem wenn Naturhöhlen oder alte Bäume fehlen. An diesen Stellen sind Nistkästen zur Unterstützung sinnvoll, findet die Gemeindeverwaltung.
Michael Milde, Anleiter im Fachbereich Holz beim Kolping-Bildungszentrum Dülken und Lutz Kriesel, Anleiter im Bereich Garten- und Landschaftsbau, haben gemeinsam mit den Jugendlichen der Aktivierungshilfe im Rahmen einer Projektarbeit sieben Nistkästen erbaut und der Gemeinde Schwalmtal kostenlos für die Obstwiesenfläche zur Verfügung gestellt. Dabei wurden unterschiedliche Fertigkeiten im Bereich Holz, Natur und Umwelt vermittelt. „Die Nistkästen sind in Handarbeit entstanden und bestehen aus qualitativ hochwertigen Materialien“, erklärt Kriesel. „In einem Nistkasten stecken rund zehn Werktage Arbeit.“
Die Aktivierungshilfe für Jüngere wird laut Gemeindeverwaltung finanziert vom Jobcenter Viersen und mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.
Gemeinde Schwalmtal fördert Naturschutzprojekt mit Jugendlichen: Nistkästen für Streuobstwiese
Schwalmtals Bürgermeister Andreas Gisbertz und Stefanie Liebens, Sachgebietsleiterin für Tiefbau, Verkehrslenkung und Grün in der Gemeindeverwaltung, haben sich jetzt vor Ort ein Bild von den neuen Nistkästen gemacht. „Wir freuen uns über die gespendeten Nistkästen und sind begeistert von solch großartigen Handwerksarbeiten der Jugendlichen“, sagt Gisbertz.
Insgesamt stehen auf den Streuobstwiesen der Gemeinde rund 260 Bäume, um dessen Pflege sich die Interessensgemeinschaft Obstwiesenfreunde kümmert. Diese Gemeinschaft geht zurück auf eine Idee des Schwalmtalers Paul Derix, der 2008 anregte, eine Obstwiese mit alten Baumsorten anzupflanzen und zu pflegen. Die Ehrenamtlichen haben die Nistkästen auch an den Bäumen angebracht. Und es scheint zu funktionieren: „Es sieht ganz danach aus, als wenn sich die Blaumeise bereits eingenistet hätte“, so Milde.
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