Kaarst: 60 Jahre nach dem Abitur – eine Klassentreffen-Reise zurück in die Zeit

Kaarst: 60 Jahre nach dem Abitur – eine Klassentreffen-Reise zurück in die Zeit

Vor 60 Jahren, im Jahr 1962, erhielten die Abiturienten des Kaarster Gymnasiums ihr Abitur. Ein wichtiger Meilenstein in ihrem Leben, der ihnen den Weg in die Zukunft ebnete. Nun, sechs Jahrzehnte später, haben sich die ehemaligen Schüler wieder zusammengefunden, um eine Klassentreffen-Reise zu unternehmen, die sie zurück in die Zeit führen wird. Die Reise wird sie zu den Orten ihrer Jugenderinnerungen führen, wo sie gemeinsam Erinnerungen auffrischen und neue Erfahrungen sammeln werden. In diesem Artikel lesen Sie, wie die Klassentreffen-Reise von Anfang an geplant wurde und welche Highlights die ehemaligen Schüler während ihrer Reise erleben werden.

Kaarst: Klassentreffen nach 60 Jahren - Eine Reise durch die Zeit

Vor 60 Jahren haben sie ihren Schulabschluss an der katholischen Volksschule Halestraße in Kaarst gemacht. Nun sind die ehemaligen Schülerinnen und Schüler 60 Jahre später wieder zusammengekommen.

Jahre nach dem Abitur: Ehemalige Schülerinnen und Schüler aus Kaarst treffen sich wieder

Ende Juni trafen sich 23 der 40 eingeladenen Ehemaligen, darunter einige, die von weit her angereist waren, und ließen die Schulzeit Revue passieren. Kaplan Clemens Neuhoff erinnerte in einem Wortgottesdienst in der Kirche Alt St. Martin an die alten Zeiten und die leider schon verstorbenen Klassenkameraden und Lehrer, für die auf dem Altar jeweils eine Kerze angezündet wurde.

Beim anschließenden Beisammensein im Restaurant Haus Broicherdorf wurden Fotos, Episoden und Anekdoten aus der alten Zeit ausgetauscht. Karl-Heinz Leßmann hielt eine kurze, launige Ansprache, in der er vor allem auf das Erlebte aus der Schulzeit einging – den Anfang machte dabei die Einschulung im Jahr 1956.

Die Klassenräume damals waren so, wie sein Vater es ihm beschrieben hatte: Mit alten Holzbänken, Klapppult und Tintenfässern. Etwas ungemütlich, aber es ging, sagte Leßmann. Die Verabredungen untereinander seien anders gewesen, es gab weder Handys noch Telefone oder Fernseher – Zumindest war es bei den meisten so, sagte Leßmann. Also verabredete man sich damals auf dem Heimweg.

Als die evangelischen Kinder in eine neue Schule ausgegliedert wurden, habe es etliche Revierkämpfe und Schneeballschlachten gegeben, erinnerte sich Leßmann. Auch an den Tag der Schulentlassung erinnerte Leßmann: Ich hatte damals das zweifelhafte Vergnügen, ein Gedicht aufzusagen. So etwas Hochgestochenes habe ich weder vorher noch nachher jemals erlebt. Bei jedem Komma, Gedankenstrich und Punkt musste ich eine Denksekunde einlegen.

Sie seien nicht immer die artigste Klasse gewesen, Aber wir hatten Spaß dabei. Leßmann schloss mit den Worten: Alles hat sich verändert: Kleidung, Frisuren, die Figur. Aber unser Lächeln ist geblieben. Das nächste Treffen soll in fünf Jahren stattfinden.