In der rheinischen Gemeinde Korschenbroich blickt die Organisation Augenhilfe Afrika auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Die ehrenamtlichen Helfer können auf eine Vielzahl von Erfolgen zurückblicken, die das Leben von Menschen in Afrika nachhaltig verbessert haben. Von der Versorgung von Augenoperationen bis hin zur Ausbildung von Ärzten, die Organisation hat sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in Afrika eingesetzt.
Das vergangene Jahr war geprägt von großzügigen Spenden und engagierten Helfern, die sich für die gute Sache eingesetzt haben. Doch die Arbeit ist längst noch nicht getan. Die Organisation blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und plant weitere Projekte, um die Gesundheitsversorgung in Afrika zu verbessern. In den kommenden Monaten werden neue Initiativen gestartet, um die Menschen in Afrika noch besser zu unterstützen.
Augenhilfe Afrika: 10 Jahre Partnerschaft mit Kamerun
Der Verein Augenhilfe Afrika, der in Korschenbroich beheimatet ist, blickt auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurück. Seit 2013 unterstützt der Verein Menschen mit Augenkrankheiten in Kamerun.
Zweite Klinik in Yaoundé eröffnet
Im Oktober 2023 wurde die zweite Klinik in Yaoundé, der Hauptstadt von Kamerun, eröffnet. Ein weiteres Projekt ist bereits in Planung: Eine weitere Klinik soll Anfang Februar 2025 in Mora eröffnet werden.
Der Vorsitzende der Augenhilfe Afrika, Franz Thoren, zeigte sich mit der Bilanz zufrieden. Es sei vor allem der Graue Star, der den Menschen in Afrika die Sehkraft raubt. In der Heimat hätten sie nur den Medizinmann gehabt, bis ihnen durch die Korschenbroicher Organisation wirklich geholfen werden konnte.
„Die im vergangenen Jahr eröffnete Augenklinik mag zwar einfach wirken, aber die medizintechnische Ausrüstung ist gut“, sagte Thoren. Man habe die Technik unentgeltlich zur Verfügung gestellt bekommen.
Lions-Club unterstützt die mobile Augenhilfe in Kamerun
Der Lions-Club unterstützt die mobile Augenhilfe in Kamerun. Der Vorsitzende der Augenhilfe Afrika, Franz Thoren, lobte das Engagement des Mönchengladbacher Augenoptikers Max Heinrichs, der nicht nur eine Optiker-Werkstatt aufgebaut hat, sondern dort auch Optikerinnen und Optiker ausbildet.
Einem Optiker namens Exechiel war es gelungen, an einem Tag 26 Brillen zu schärfen. Bis heute hat der Verein 1598 Brillen finanziert.
Mora - ein neues Projekt
Mora liegt im äußersten Norden von Kamerun. Auch dort sind die Menschen von Infektionskrankheiten betroffen. In Kamerun ist vor allem die Flussblindheit, die durch die Kriebelmücke ausgelöst wird, ein Problem.
Die Augenärzte könnten jeweils 25 Operationen an einem Tag vornehmen. Zur Klinik in Ambam, Süd-Kamerun, fahren die Augenärzte regelmäßig mit dem Auto, doch nach Mora werden sie alle zwei bis drei Monate fliegen müssen.
Da trifft es sich gut, dass der Verein in Kontakt zu Ariel Nyatchon Djassi steht, der sich gerade zum Facharzt ausbilden lässt.
Spender sind willkommen
„Die Augenhilfe Korschenbroich lebt von Spenden“, betonte Franz Thoren und warb noch einmal dafür, beispielsweise einen runden Geburtstag zum Anlass für einen Spendenaufruf anstelle von Geschenken zu nutzen. Oft seien es Großspender, die nicht genannt werden wollen. Und solche Spenden seien „leider nicht vorhersehbar“.
Ein Gewinn sei auch Günter Wulf aus Kleinenbroich, der in Dschang auf einem Schulgelände einen Brunnen hatte errichten lassen.
Schreibe einen Kommentar