Krefeld: Elektromobile Minibahnen als Ergänzung zu Omnibus und Eisenbahn

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Krefeld: Elektromobile Minibahnen als Ergänzung zu Omnibus und Eisenbahn

Die Stadt Krefeld setzt auf nachhaltige Mobilität: Im Rahmen des integrierten Verkehrskonzepts wird jetzt ein neues Projekt auf den Weg gebracht. Elektromobile Minibahnen sollen in Zukunft als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verkehrsmitteln dienen. Diese innovativen Fahrzeuge werden als Ergänzung zu Omnibus und Eisenbahn fungieren und die Stadtverkehrslage entscheidend verbessern. Durch die Einführung dieser Elektromobile Minibahnen soll die CO2-Bilanz der Stadt reduziert werden. Die ersten Testfahrten werden in Kürze starten. Wir berichten über die Entwicklung dieser Initiative und ihre Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bürger.

Krefeld: Elektrische Minibahnen als Alternative zu Omnibus und Eisenbahn

In Zeiten, in denen verstärkt über Nachhaltigkeit und Klimaschutz nachgedacht wird, mutet es befremdlich an, dass zu vielen Zeiten fast leere Straßenbahnen und Busse durch Krefelder Stadtteile fahren. Ausgebremst werden die herkömmlichen Transportmittel denn noch durch zahlreiche Baustellen, die aufwendige Fahrplanänderungen und einen Ersatzverkehr erforderlich machen.

Ein Beispiel dafür ist der Egelsberg, ein ländliches Gebiet, das unter einer nur sparsamen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr leidet, weil sich der Einsatz großer Busse in diesem Bereich kaum lohnt. Doch was könnte eine Alternative zu den herkömmlichen Transportmitteln sein?

Das Mobilitätskonzept für Krefeld

Das Mobilitätskonzept für Krefeld

Die SWK Mobil betreiben in Krefeld 23 Bus- und vier Straßenbahnlinien. Im Juni 2021 hat der Rat das Mobilitätskonzept 2030+ verabschiedet, mit dessen Hilfe die Verkehrswende gelingen soll. Ein Schwerpunkt ist der ÖPNV, der verbessert werden soll, beispielsweise durch die Einrichtung zusätzlicher Haltestellen und auch durch eine Erweiterung des Straßenbahnnetzes.

Nun ist im Mobilitätskonzept für Krefeld angedacht, die Situation dadurch zu verbessern, dass die Straßenbahnlinie 044 Richtung Hülser Ortszentrum und weiter in Richtung Gesamtschule verlängert werden soll. Doch Wolfgang Eitze, ein lokalpolitisch interessierter Hülser Bürger, äußert Bedenken gegen diese Pläne.

Das ist absoluter Irrsinn, sagt Eitze. Es ist schwer vorstellbar, dass diese Straße wieder aufgerissen werden soll, um Gleise zu verlegen.

Ein alternatives Konzept: Umweltfreundliche Kleinbusse

Ein alternatives Konzept: Umweltfreundliche Kleinbusse

Wolfgang Eitze schlägt eine Alternative vor, die auf umweltfreundliche Kleinbusse setzt, die durch Elektro oder Wasserstoff angetrieben werden. Solche Busse könnten mühelos auch die engen Straßen passieren und die Bürger dort abholen, wo sie tatsächlich wohnen, lange Fußwege zu Haltestellen würden somit entfallen.

Die kleinen Gefährte mit bis zu 25 Plätzen, die auch Rollatoren oder Kinderwagen befördern können, sind allein durch ihre Größe im engen Straßenraum schneller unterwegs als ihre großen Geschwister und könnten die Haltestellen entsprechend häufiger ansteuern, sodass ein 15-Minuten-Takt nach Auffassung von Eitze realistisch wäre.

Ein Blick nach Mecklenburg-Vorpommern

Ein Blick nach Mecklenburg-Vorpommern

Die Idee ist nicht neu. Eingesetzt werden Mini-Busse seit diesem Jahr zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern. Die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft hat drei von ihnen mit Elektroantrieb geordert, die mit jeweils 18 Sitz- und fünf Stehplätzen ausgerüstet sind. Ein solcher Bus kostet laut Angaben des Unternehmens rund eine Viertelmillion Euro.

Auch in Kleve fährt ein elektrischer Kleinbus. Der weiße Sprinter, gerade mal 8,70 Meter lang und 163 PS stark, kurvt bereits seit 2009 durch die engen Straßen der Innenstadt und zählt zu den am stärksten frequentierten Buslinien in Kleve.

Zukunftsperspektiven

Zukunftsperspektiven

Wolfgang Eitze ist mit Verantwortlichen der Firma Mercedes im Gespräch, die solche Mini-Busse anbieten. Er ist überzeugt, dass die wendigen Fahrzeuge ideal für Hüls sind und sagt: Ich würde mir sehr wünschen, wenn es von Seiten der Stadt und der SWK Gesprächsbereitschaft geben würde.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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