Kritischer Kommentar zu Heils Steuerbonus: Falsche Medizin gegen Frühverrentung

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Kritischer Kommentar zu Heils Steuerbonus: Falsche Medizin gegen Frühverrentung

In Deutschland tobt ein heißer Streit um die Pläne des Bundesfinanzministers Olaf Scholz, einen Steuerbonus für Arbeitnehmer einzuführen, um so die Frühverrentung zu bekämpfen. Doch nicht jeder ist von dieser Idee überzeugt. In diesem Artikel werden wir einen kritischen Blick auf den Steuerbonus werfen und die Frage stellen, ob dies tatsächlich die richtige Medizin gegen die Frühverrentung ist.

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Heils falsche Medizin: Steuerbonus als falsche Lösung für die Frühverrentung

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, heißt es. Und immerhin hat Hubertus Heil erkannt, dass es so mit dem frühen Ruhestand in Deutschland nicht weitergehen kann. Der Sozialminister will Ältere motivieren, länger zu arbeiten. In der Tat hätte das nur Vorteile: Sie zahlen höhere Steuern, was der Staatskasse hilft. Sie zahlen länger Sozialbeiträge, was die Rentenkassen entlastet, die vor gewaltigen Finanzproblemen stehen, und ihre eigene Rente erhöhen. Zugleich entschärft sich das Fachkräfte-Problem etwas.

Jährlich scheiden Hunderttausende mehr aus dem Arbeitsmarkt aus, als junge Menschen eintreten. Das kann nicht mehr lange gut gehen. Doch das Mittel, das der SPD-Politiker gegen die Frühverrentung empfiehlt, ist die falsche Medizin. Anstatt die Fehlanreize zu beseitigen, will er Bürger mit einem Steuerbonus locken, länger zu arbeiten. Anstatt die Wurzel des Übels anzugehen, verteilt Heil bunte Pillen. Das ist leider die typische SPD-Denke, seit sich die Partei vom klugen Doppelansatz des Forderns und Förderns der Agenda 2010 verabschiedet hat.

Kritischer Kommentar: Heils Steuerbonus – eine Krankheit, die Deutschland nicht heilen kann

Kritischer Kommentar: Heils Steuerbonus – eine Krankheit, die Deutschland nicht heilen kann

Heils Medizin hat gleich drei Nebenwirkungen: Sie ist bürokratisch, weil es erst mal für jeden ein verpflichtendes Gespräch geben soll. Sie sorgt für eine Ungleichebehandlung von jüngeren und älteren Arbeitnehmern – diesen Fehler hat auch die Aktivrente der CDU, die für ältere Beschäftigte bis zu 2000 Euro steuerfrei stellen will. Und sie löst das Problem nicht: Um die Rente in der alternden Gesellschaft dauerhaft finanzieren zu können, müssen die Bürger über 67 Jahre hinaus arbeiten oder höhere Abschläge in Kauf nehmen. Das Rentenalter muss steigen.

Doch weder SPD noch CDU wagen das, obwohl diese Reform die aktuellen Rentner, die sie als Wähler im Blick haben, gar nicht treffen würde. Diese Feigheit von Heil und anderen werden unsere Kinder mit gewaltigen Beitragslasten zahlen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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