Meerbusch: BUND gibt Tipps für umweltfreundliche Gärten ohne Torf.

Meerbusch: BUND gibt Tipps für umweltfreundliche Gärten ohne Torf.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat kürzlich Tipps veröffentlicht, wie Gartenbesitzer umweltfreundlichere Gärten ohne Torf gestalten können. Torf ist ein umstrittenes Material, dessen Gewinnung Ökologische Schäden verursacht. Der BUND fordert daher dazu auf, auf Torf als Gartenboden zu verzichten und stattdessen Alternativen zu nutzen. Umweltbewusste Gartenpflege kann Nützlingen Hilfe bieten und die Artenvielfalt Fördern. Im Zeitalter des Klimawandels sind Umweltschutzmaßnahmen wie diese von großer Bedeutung für den Erhalt unserer Natur.

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BUND gibt Tipps für torffreie Gärten: Schützen Sie die Umwelt und das Klima!

Moore gehören zu den klimatisch wichtigsten Landschaften der Erde. Die in diesen Feuchtgebieten gelagerten Torfschichten sind über Jahrtausende gewachsen. Sie speichern viel Kohlenstoff und sind ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Durch das Abbaggern von Torf und die Trockenlegung der Moore, werden diese Lebensräume zerstört. Zudem gelangen große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre.

Moorlandschaften erhalten: BUND empfiehlt torffreie Erden für nachhaltiges Gärtnern

Moorlandschaften erhalten: BUND empfiehlt torffreie Erden für nachhaltiges Gärtnern

Eine wichtige Verwendung für Moortorf findet sich im Gartenbau: Der sehr nährstoffarme Boden eignet sich hervorragend als Basis für gezielt angereicherte Pflanzenerden. Aber es gibt Alternativen: Auf der Internetseite des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) findet sich eine Übersicht zu Erden ohne Torf, die bundesweit in Bau- und Supermärkten, Gartencentern sowie online erhältlich sind. Der „Einkaufsführer torffreie Erden“ wird regelmäßig aktualisiert. Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf werden in Deutschland jährlich verbraucht, etwa ein Viertel davon in Privatgärten.

„Jeder von uns kann durch die Verwendung von torffreier Erde zur Erhaltung dieser einzigartigen Ökosysteme beitragen und damit zugleich die Natur und das Klima schützen“, sagt Thomas Linn, der sich ehrenamtlich bei der BUND-Ortsgruppe Meerbusch engagiert. „Erfreulicherweise gibt es mittlerweile viele torffreie Produkte auf dem Markt. Sie werden etwa auf Basis von Kompost, Rindenhumus oder Holzfasern hergestellt.“ Einst machten die Moore in Deutschland rund 1,5 Millionen Hektar aus, was der Größe von Schleswig-Holstein entspricht. Rund 95 Prozent der heimischen Moorlandschaften sind bereits zerstört.

Grund dafür sind unter anderem die Trockenlegung, um Platz für die Landwirtschaft zu gewinnen, die Regulierung von Flüssen und die Entnahme von Trinkwasser. Torf wurde in den Mooren zunächst in kleinerem Maße als Brennmaterial abgebaut, später dann großflächig für Garten- und Blumenerde. Durch die anhaltende Nachfrage nach preisgünstiger Blumenerde auch hierzulande werden heute großflächig Moorlandschaft in Osteuropa zur Torfgewinnung abgebaggert, was die klimatischen Auswirkungen weiter verschärft.

Wer Interesse an der Arbeit der Meerbuscher Ortsgruppe des BUND hat, kann mit den Ehrenamtlern Kontakt aufnehmen über die auf der Internetseite der BUND Ortsgruppe Meerbusch angegebene E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Es gibt auch eine eigene Internetseite zum Thema „Naturnahes Gärtnern“.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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