Elektrisch angetriebene Busse: Ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer betonte am Montag in Moers, dass elektrisch angetriebene Busse nicht nur einen wesentlichen Beitrag für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit leisten, sondern auch den Menschen zugutekommen.
„Mir hat noch keiner gesagt: Ich will meinen Dieselbus zurück“, sagte der Minister, der viele Gespräche mit Leuten geführt hat, an Orten, wo E-Busse bereits in Betrieb sind.
Förderung durch das Land
Beim Event zur Inbetriebnahme der ersten Elektrobusse bei der Niag versicherte Verkehrsminister Krischer, dass das Land den von der Niag und den Kreisen Kleve und Wesel eingeschlagenen Weg weiter finanziell unterstützen werde.
Er könne jedoch nicht versprechen, dass das Land die ab 2026 wegfallende Förderung des Bundes komplett kompensieren kann. Bis Ende 2025 fördert der Bund 90 Prozent der Differenz zwischen der Anschaffung eines Dieselbusses und eines rund zweimal so teuren Elektrobusses.
Zweifel an der Umsetzung
Alle Beteiligten zeigten sich bei dem Event entschlossen, den Weg der Verkehrswende im Linienbusverkehr weiter zu verfolgen. Doch der Wegfall der Fördermittel lässt Zweifel aufkommen, ob der Plan aufgehen kann, bis 2030 alle Dieselbusse im Kreis Wesel und bis 2035 auch im Kreis Kleve durch E-Fahrzeuge zu ersetzen.
„Wir haben einen richtigen Weg eingeschlagen“, attestierte der Weseler Landrat Ingo Brohl der Niag und ihren Partnern. Dennoch gebe es einen „Wermutstropfen“: Als der Kreis Wesel seine Ziele 2021 formuliert habe, sei man von einer „anderen Förderkulisse“ ausgegangen.
Vorreiterrolle der Kreise
Brohls Klever Kollege Christoph Gerwers sagte, die beiden Kreise nähmen eine Vorreiterrolle ein. Bund und Land seien gefordert, sie dabei zu unterstützen.
„Ohne Fördermittel von Land und Bund und ohne die Unterstützung der Kreise wird die Umstellung auf alternative Antriebe nicht klappen“, sagte Niag-Vorstand Hendrik Vonnegut klar.
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