Mond: China meldet erfolgreiche Landung auf dem Rücken der Mondoberfläche

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Mond: China meldet erfolgreiche Landung auf dem Rücken der Mondoberfläche

Die chinesische Raumfahrtagentur hat am heutigen Tag eine historische Meilenstein erreicht: Die erfolgreiche Landung auf dem Rücken der Mondoberfläche. Dieser Erfolg markiert einen wichtigen Schritt in der Weltraumforschung und unterstreicht die Fähigkeit Chinas, komplexe Raumfahrtmissionen durchzuführen. Die Mondsonde, die für die Mission ausgewählt wurde, hat die Atmosphäre des Mondes erfolgreich durchquert und ist auf der Oberfläche gelandet. Dieser bedeutende Erfolg wirft neue Fragen zur Zukunft der Raumfahrt auf und öffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung des Weltraums.

China landet erstmals auf der Rückseite des Mondes

China hat nach Angaben der chinesischen Raumfahrtbehörde erstmals eine Sonde zum Sammeln von Gesteinsproben auf der erdabgewandten Seite des Mondes landen lassen. Die Mission gilt als Meilenstein für Chinas ambitioniertes Raumfahrtprogramm.

Die Raumsonde Chang'e 6 setzte ein Landemodul erfolgreich auf der Oberfläche auf. Es wäre das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass von der abgelegenen Rückseite des Mondes Boden- und Gesteinsproben zur Erde gebracht werden.

Die Mission begann Anfang Mai vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan. Nach etwas mehr als vier Tagen Flugzeit trat die Chang'e 6 in die Mondumlaufbahn ein und umkreiste den Erdtrabanten, um einen geeigneten Zeitpunkt und Ort für die Landung zu finden.

Nun wird das Landefahrzeug der Sonde im sogenannten Südpol-Aitken-Becken des Mondes mithilfe eines Roboterarms zwei Kilogramm Gesteins- und Bodenproben einsammeln, ehe die Chang'e 6 Ende Juni wieder auf der Erde erwartet wird. Die Mondmission soll 53 Tage dauern.

Einzigartige Proben von der Rückseite des Mondes

Einzigartige Proben von der Rückseite des Mondes

Direkte Proben aus erster Hand von der Rückseite des Mondes sind unerlässlich, um die Eigenschaften und Unterschiede der beiden Seiten des Mondes besser zu verstehen und die Geheimnisse des Mondes zu lüften, sagte Zeng Xingguo, Wissenschaftler am Nationalen Astronomischen Observatorium der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.

Die Landestelle der Chang'e 6 handelt es sich um den größten und ältesten Einschlagkrater des Mondes. Dieser hat laut Angaben des Wissenschaftsmagazins Science einen Durchmesser von 2500 Kilometern und ist bis zu acht Kilometer tief.

Wissenschaftler wollen schon lange Gesteinsproben aus dieser Region gewinnen, da diese möglicherweise Aufschluss über die Entstehung des Mondes, der Erde und auch über die frühe Geschichte des Sonnensystems geben können.

Internationale Zusammenarbeit

Wie bei früheren Missionen lässt China auch bei Chang'e-6 Instrumente aus anderen Ländern mitfliegen. So führt die Sonde Ausrüstung und Geräte aus Frankreich, Italien, Schweden und Pakistan mit.

Es handelt sich um die bereits sechste Mondmission der Chinesen seit 2007. Zuletzt hatte Chang'e 5 2020 Proben von der Vorderseite des Mondes zur Untersuchung zur Erde gebracht. Dies gelang zuvor nur den USA und der Sowjetunion.

Zudem hatte China zuvor 2019 mit Chang'e 4 erstmals einen Rover auf der Rückseite des Mondes gelandet und dort das Terrain erkundet.

Ziele des chinesischen Raumfahrtprogramms

Mondlandeversuche gelten als äußerst diffizil. In jüngster Vergangenheit hatten mehrere Mondsonden aus Indien, Israel, Japan und Russland nicht wie geplant ihr Ziel erreicht.

Der Erdtrabant ist für viele Nationen auch deshalb wieder interessant geworden, weil dort wertvolle Rohstoffe vermutet werden. Zudem dürfte die jetzige Mondmission Chang'e 6 auch ein nützlicher Schritt für das chinesische Raumfahrtprogramm sein, Erfahrungen zu sammeln, um künftig auch Bodenproben vom Mars einzusammeln.

China investiert seit Jahren Milliardensummen in sein ambitioniertes Raumfahrtprogramm und möchte auch auf diesem Gebiet zu den USA aufschließen. Bis 2030 will China eine bemannte Mission zum Mond schicken.

Langfristig plant die Volksrepublik zudem den Aufbau einer Forschungsstation nahe dem Südpol des Erdtrabanten, wo wertvolle Rohstoffe und möglicherweise auch Wasser vermutet werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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