Osterfeuer: Vor- und Nachteile - Feinstaub, Rauch, Tiersterben vs. Tradition

Osterfeuer sind ein umstrittenes Thema, das die Gemüter in Deutschland spaltet. Auf der einen Seite werden die traditionellen Brauchtümer und die gesellige Atmosphäre rund um die Feuer am Osterwochenende gelobt. Doch auf der anderen Seite stehen die negativen Auswirkungen wie Feinstaubbelastung, Rauchentwicklung und der Tod von Tieren. Die Diskussion über den Sinn und Unsinn dieser Tradition wird intensiv geführt. Befürworter argumentieren mit der Wahrung von Traditionen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, während Gegner auf die Umweltbelastung und das Tierschutzproblem hinweisen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Diskussion um die Zukunft der Osterfeuer weiterentwickeln wird.

Osterfeuer: Kontroverse um Tradition - Feinstaub, Rauch, Tiergefahr vs Brauchtum

Ostern kann man riechen. Wenn beim Osterspaziergang ein leicht brenzliger Geruch in der Luft liegt, weiß man: Sie brennen wieder. Osterfeuer werden seit Jahrhunderten entzündet. An dieser Tradition entzündet sich jedoch auch Kritik.

Das sei in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß, kritisiert beispielsweise der Nabu-Vorsitzende im Kreis Wesel, Peter Malzbender. Feinstaub, Rauch und Gefahr für Tiere: In der Tat gibt es gute Gründe, den Osterfeuer-Brauch in Frage zu stellen.

Das Land NRW änderte 2004 das Landes-Immissionsschutzgesetz (LImschG) und schob der Praxis einen Riegel vor, in privaten Gärten an Ostern nebst Grünschnitt so ziemlich alles zu verbrennen, was sich anzünden ließ. Eine rustikale Art der Abfallbeseitigung.

Seither ist klar geregelt, dass nicht jedes Feuer an Ostern ein Osterfeuer ist. Nach der neuen Fassung des § 7 Abs. 1 LImschG ist das Verbrennen von Gegenständen oder auch von pflanzlichen Abfällen bei Brauchtumsfeuern im Freien untersagt, soweit die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder erheblich belästigt werden können.

InfosOsterfeuer in Dinslaken, Voerde und Hünxe. Den Kommunen obliegt es, durch ordnungsbehördliche Verordnung die Einzelheiten zu bestimmen. Zu diesen Einzelheiten gehört die Regelung einer Anzeigepflicht vor der Durchführung eines sogenannten Brauchtumsfeuers. Allein in Voerde wurden mehr als 60 Feuer angemeldet. Kein Wunder, dass im Wort „B-rauch-tum“ das Wort Rauch schon enthalten ist.

Aber Scherz beiseite: Dass Osterfeuer angemeldet und genehmigt werden müssen, ist gut. Dass sie nicht generell verboten sind, aber auch. Denn es geht um ein positives Gemeinschaftserlebnis, um fröhliches Feiern, um Freude am Beisammensein. Auch das hat Einfluss aufs Klima. Auf jenes in unserer Gesellschaft.

Frieder Bluhm

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Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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