Regeln für das Osterfeuer in Krefeld 2024: Was ist zu beachten?

Ostern 2024 in Krefeld: Welche Regeln beim Osterfeuer​ gelten

In Krefeld stehen die Osterfeuer vor der Tür, doch es gibt einige Regeln und Vorschriften, die zu beachten sind. Die Stadtverwaltung hat klare Richtlinien herausgegeben, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Beispielsweise muss das Feuer in einem ausreichenden Abstand zu Gebäuden und Bäumen entzündet werden. Zudem ist es wichtig, dass nur geeignetes Brennmaterial verwendet wird, um unkontrollierte Brände zu vermeiden. Auch das Verhalten der Besucher spielt eine wichtige Rolle, um Unfälle zu verhindern. Die Einhaltung dieser Regeln ist entscheidend, um ein sicheres und fröhliches Osterfest zu gewährleisten.

# Sicherheit beim Osterfeuer: Regeln und Vorschriften in Krefeld

Ein frühes Osterfest steht 2024 ins Haus: Bereits am 31. März ist Ostersonntag. Damit könnte es noch etwas frisch sein, doch die Temperaturen können all denjenigen egal sein, die sich am Osterfeuer wärmen können. Traditionell erhellen diese vielerorts die Festlichkeiten und sorgen für eine atmosphärische Stimmung. Doch beim Umgang mit Feuer gilt es, Vorsicht walten zu lassen und sich an die gesetzlichen Regelungen zu halten. Die Stadt Krefeld und auch der Naturschutzbund (Nabu) NRW klären auf, worauf man achten muss.

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Krefeld bereitet sich auf frühzeitiges Osterfest vor: Tipps für Osterfeuer

Wer darf ein Osterfeuer entfachen? Bevor ein Osterfeuer entfacht wird, muss man wissen, dass dieses nur im Rahmen einer Brauchtumsveranstaltung entzündet werden darf, erklärt ein Sprecher der Stadt. Denn gemäß § 7 Absatz 1 Landes-Immissionsschutzgesetz (LImschG) ist das Verbrennen von Gegenständen im Freien im Allgemeinen untersagt. Das gilt, wenn die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder erheblich belästigt werden kann.

Osterfeuer in Krefeld: Stadt und Nabu informieren über Regeln

Es gibt Ausnahmen von der Regel: Laut Verwaltungsvorschrift zum LImschG wird örtliches Brauchtum wie zum Beispiel ein Osterfeuer in der Regel nicht als erhebliche Belästigung angesehen. „Nach dieser Vorgabe bedarf es also bei offiziellen Brauchtumsfeuern, die von Bürgern oder Vereinen sowie von Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden bei Osterfeiern inszeniert werden, keiner ordnungsbehördlichen Ausnahmegenehmigung nach § 7 Absatz 2 LImschG“, ergänzt der Sprecher.

Sicherheit hat hier oberste Priorität, daher sind bei der Durchführung einige Regeln zu beachten. Das sind laut Stadt Krefeld etwa diese:

1. Das Feuer darf eine Größe von einem Meter mal einem Meter Fläche und einem Meter Höhe nicht überschreiten.

2. Als Brennmaterial sind ausschließlich trockenes, unbehandeltes Holz, kleine Äste und Zweige zu verwenden.

3. Das Feuer ist von zwei Personen (mindestens 18 Jahre alt) während des gesamten Verbrennungsvorgangs zu beaufsichtigen.

4. Bei starkem Wind darf kein Feuer entzündet werden. Ein bereits brennendes Feuer ist bei aufkommendem starkem Wind umgehend zu löschen.

5. Im Umkreis von 15 Metern um den Verbrennungsort dürfen keine brennbaren Materialien gelagert werden.

Ausflugstipps für die ganze Familie

Wann sollte die Feuerwehr involviert sein? „Sollten die vorgenannten Sicherheitsregeln durch den Veranstalter nicht sichergestellt sein, so ist bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Krefeld rechtzeitig vor dem Tag der Verbrennung eine Aufsicht zu beantragen“, heißt es vonseiten der Stadt Krefeld. Dies gilt zum Beispiel dann, wenn das Osterfeuer größer ausfallen soll. Diese Aufsicht ist gebührenpflichtig.

Wie lässt man das Osterfeuer genehmigen? Der Antrag muss bei der Unteren Immissionsschutzbehörde der Stadt Krefeld eingereicht werden. Die erforderlichen Angaben über Ort, Art, Umfang und Zeitraum der geplanten Veranstaltung werden über einen Formularassistenten bei der digitalen Bearbeitung der Unterlagen automatisch abgefragt. Weitere erforderliche Unterlagen wie zum Beispiel der Lageplan werden ebenfalls abgefragt und können dem Antrag digital beigefügt werden.

Wie gehe ich sicher, dass keine Tiere zu Schaden kommen? Kleine Tiere wie Hasen oder Igel können sich in den Haufen verstecken, die bereits Wochen oder Tage vorher für das Osterfeuer gesammelt werden. Zum Schutz dieser Tiere dürfen die trockenen Holzscheite, Äste und Zweige erst unmittelbar vor der Verbrennung aufgeschichtet werden, so die Stadt. Der Nabu NRW betont, dass viele Tiere besonders in Holz- und Reisighaufen Unterschlupf finden, sei es als Wohnstätte oder Überwinterungsort. „Einige Tierarten, darunter Igel, Vögel und Amphibien, nutzen diese Haufen als wichtige Lebensräume. Das Entfachen von Feuern in solchen Stapeln kann für diese Tiere zur tödlichen Gefahr werden“, sagt eine Sprecherin.

Sind Osterfeuer schlecht für die Umwelt? Dazu sagt der Naturschutzbund NRW, „dass je nach Feuchtigkeitsgehalt im Holz das Feuer eine höhere oder niedrigere Verbrennungstemperatur entwickeln kann. Bei geringeren Verbrennungstemperaturen sind im Qualm mehr Luftschadstoffe enthalten. Aus diesem Grund sollte frisch geschnittenes Holz vermieden werden, um die Umweltbelastung zu reduzieren.“ Außerdem sei es wichtig zu betonen, dass das Verbrennen von Benzin und anderen brennbaren Flüssigkeiten beim Anzünden nur unvollständig erfolgt und die Rückstände Boden und Grundwasser gefährden können. „Daher empfehlen wir, zum Anzünden nur Papier und trockenes Reisig zu verwenden.“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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