Remscheid hofft vergeblich auf Bundeshilfe bei Altschulden Übersetzung: Remscheid hofft vergeblich auf Bundeshilfe bei Altschulden (Es decir, Remsch

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Remscheid hofft vergeblich auf Bundeshilfe bei Altschulden

Die Stadt Remscheid befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage. Die Altschulden aus den Jahren 1999 bis 2004 belasten nach wie vor den städtischen Haushalt. Trotzdem hat die Stadt Remscheid auf Bundeshilfe gehofft, um diese Schulden zu begleichen. Leider blieb diese Hoffnung vergeblich. Die Bundesregierung hat die Bitte um Hilfe abgelehnt. Die Stadt bleibt somit allein mit ihren finanziellen Problemen. Die Frage bleibt, wie die Stadt Remscheid diese schwierige Lage überwinden wird.

Remscheid hofft vergeblich auf Bundeshilfe bei Altschulden

Die Arbeiten am Doppel-Haushalt der Stadt Remscheid für die nächsten beiden Jahre laufen im Rathaus auf Hochtouren. Im November oder Dezember soll er dem Rat vorgelegt werden, sagt Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) im Gespräch mit der Redaktion.

Auch wenn die Details noch nicht stehen, sei eine zentrale Aussage bereits klar, so der OB: Wir werden im nächsten Jahr keinen positiven Ausgleich haben.

Das liegt unter anderem daran, dass die Stadt die hohen Ausgaben, die ihr durch den Krieg in der Ukraine und die sich daraus ergebende Fluchtbewegung seit 2022 entstanden sind, nicht mehr in ihren Bilanzen isolieren kann. Eine entsprechende Regel des Landes läuft aus. Auch sind die Kosten für den Schuldendienst zuletzt wieder angestiegen.

Die Stadt muss mehr Kredite aufnehmen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Bei steigenden Zinsen schlägt das ins Kontor.

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Betroffen sind neun Millionen Menschen in 71 Kommunen aus acht Bundesländern, die sich im Aktionsbündnis Für die Würde unserer Städte zusammen geschlossen haben.

So fing es an: Als Bettler verkleidet demonstrierten sieben Oberbürgermeister im Jahr 2003 vor dem Bundestag. Einer von ihnen war der damalige Remscheider OB Fred Schulz (CDU).

Miserable Aussichten

Miserable Aussichten

Miserable Aussichten, die durch die jüngste Nachricht aus Berlin noch verschlimmert werden. Denn die Hoffnung, dass es einen Durchbruch bei der Finanzierung des seit vielen Jahren diskutierten Altschuldenfonds für hoch verschuldete Kommunen geben könnte, hat sich erneut als trügerisch erwiesen.

Nach einem Bericht der Funke Mediengruppe will das von Christian Lindner (FDP) geleitete Bundesfinanz-Ministerium keinen Vorschlag für eine Altschuldenlösung machen. Das Ministerium gehe davon aus, dass die für diesen Schritt nötige Zweidrittelmehrheit für eine vorgeschaltete Grundgesetzänderung nicht zustande kommt.

Diese Änderung ist nötig, damit der Bund sich direkt in Angelegenheiten der Kommunen einmischen darf.

Der Finanzminister kommt nicht in die Pötte, ärgert sich Mast-Weisz.

Der OB weiß allerdings, dass es auch an anderer Stelle hakt. Für die Grundgesetzänderung braucht es auch Stimmen der CDU-Fraktion. Viele der von ihr geführten Bundesländer wollen jedoch nicht für die Schulden der im Aktionsbündnis Für die Würde unserer Städte organisierten Kommunen gerade stehen.

Ich kann es nicht mehr hören, sagt der OB. Irgendeinen Bedenkenträger gibt es immer.

In seiner Kritik nimmt er die Parteigenossen in Berlin ausdrücklich nicht aus. Er habe gehofft, dass zumindest die SPD-Bundestagsfraktion die Initiative beim Thema ergreife. Aber auch da tue sich leider nichts Konkretes.

Unendliche Geschichte der Bettelaktion

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Dabei liegt eine wesentliche Voraussetzung für eine Entschuldung der Kommunen in NRW mittlerweile vor. Die Landesregierung in Düsseldorf hat angekündigt, dass sie über einen Zeitraum von 30 Jahren jeweils 250 Millionen Euro in den Fonds einbringen will.

Das klingt nach einer Riesensumme, wird aber nicht reichen, sagt der OB.

Zu viele Schulden haben sich in den Kommunen angesammelt, unter anderem für die Bedienung von Krediten, die aufgenommen werden müssen, um Pflichtaufgaben zu finanzieren.

Wir investieren ja in die Schulen, aber dafür müssen wir eben Kredite aufnehmen, erklärt er den Teufelskreis.

Die Stadt gerate nach einer längeren Phase, in der man Negativ-Zinsen zum Schuldenabbau nutzte, wieder tiefer in die Schuldenspirale.

Wir sind wieder jenseits der 600-Millionen-Grenze, so der OB.

Nur wenn der Bund sich ebenfalls engagiere, bestehe die Chance, aus der Schuldenspirale herauszukommen.

Die Stadt Remscheid muss sich neu orientieren und mehr Kredite aufnehmen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Der Bund lehnt Hilfsangebot für hoch verschuldete Kommunen ab.

Das Aktionsbündnis Für die Würde unserer Städte schlägt vor, dass der Bund einen Infrastruktur- und Instandhaltungsfond einrichten solle, damit die Städte ihren großen Rückstand bei diesem Thema aufholen können.

Für mich nicht verhandelbar ist das Thema Bildung, sagt Mast-Weisz. Investitionen in Kitas, Schulen und Betreuung müssen Vorrang haben. Das nicht zu tun, rächt sich über Jahrzehnte.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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