Tiergarten Kleve: Wie funktioniert die Arbeit eines Tierarztes hier? Losvergabe von Tickets

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Tiergarten Kleve: Wie funktioniert die Arbeit eines Tierarztes hier? Losvergabe von Tickets

Im Tiergarten Kleve laufen viele Fäden zusammen, um den Besuchern einen unvergesslichen Tag zu bieten. Doch wie funktioniert die Arbeit eines Tierarztes hinter den Kulissen? In unserem Artikel erfahren Sie, wie die Tierärzte im Tiergarten Kleve ihre Arbeit verrichten und wie sie sich um die Gesundheit der Tiere kümmern. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Losvergabe von Tickets, die es den Besuchern ermöglicht, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Erfahren Sie, wie dieser Prozess abläuft und was dahintersteckt.

Hinter den Kulissen des Klever Tiergartens: Ein Blick in den Alltag eines Veterinärmediziners

Als Geschäftsführer des Klever Tiergartens sitzt Martin Polotzek viel im Büro, hinter Computer und Papierstapeln. Er empfängt Gäste, kämpft im Rathaus für mehr Geld, sucht nach Fördertöpfen, tauscht sich mit Zoo-Kollegen auf der ganzen Welt aus und hält Kontakt zum Vorstand. „Es gibt Tage, an denen mein Terminkalender von morgens acht Uhr bis 18.30 Uhr durchgetaktet ist“, sagt Polotzek.

Trotzdem ist er eigentlich gelernter Veterinärmediziner. Und der 29-Jährige ist froh, dass er den Beruf nicht aufgeben musste, um Zoo-Chef in der Kreisstadt zu werden. „Die Arbeit als Veterinärmediziner, ganz nah dran am Tier, gibt mir viel Kraft“, sagt der Rheinland-Pfälzer.

Ein Tag im Leben eines Tierarztes

Ein Tag im Leben eines Tierarztes

Gegen 9 Uhr bricht Polotzek zu einer Runde durch den Zoo auf. Die Reviertierpfleger, die tagtäglich mit Gürteltier, Zwergotter, Erdmännchen oder Polarfuchs arbeiten, haben dem Tiermediziner dann meist schon Hinweise gegeben, wo er genau hinsehen muss. In der Regel geht es um offene Wunden, Abszesse oder Parasiten.

Ein Fokus liegt auf der Prophylaxe, regelmäßige Impfungen sind obligatorisch, Blutwerte werden kontrolliert. Fell- und Klauenpflege sind wichtig. „Wir investieren viel Zeit darin, Krankheiten vorzubeugen. Entscheidend ist, bei allen 300 Tieren genau hinzusehen“, sagt Polotzek.

Vieles wird dokumentiert, sodass Vergleiche bemüht werden können. Im Jahresverlauf, aber auch mit anderen Zoos.

Die Arbeit als Veterinärmediziner

Die Arbeit als Veterinärmediziner

Wie verstehen sich die Tiere mit Artgenossen? Wie steht es um die Hygiene? Wie reagieren die Tiere auf Menschen? Wie wachsen Jungtiere? Vieles wird dokumentiert, sodass Vergleiche bemüht werden können.

Martin Polotzek kann freilich nicht verhindern, dass Tiere krank werden. Dann geht es darum, die Selbstheilungskräfte des tierischen Organismus zu stärken. Aber auch Medikamente werden verabreicht. Vorzugsweise übers Futter, doch auch Spritzen kommen zum Einsatz.

Nun halten Zwergseidenäffchen, Trampeltiere und Pandas freilich nicht still – daher werden „fliegende Spritzen“ verschossen. Seit einigen Monaten setzt Martin Polotzek zudem auf Narkose per Gasgemisch, wenn er operieren muss. „Es macht mit Blick aufs Narkosemittel für einen Rüsselspringer einen gewaltigen Unterschied, ob das Tier 30 oder 35 Gramm wiegt. Da ist die Narkose mit Gas deutlich angenehmer für die Tiere“, sagt der Veterinärmediziner.

Und wenn doch mal größere Operationen notwendig sind, wendet sich Polotzek an die Tierarztpraxis von Heinrich Camp, der Fachtierarzt für Chirurgie ist, an der Landwehr in Kleve. „Größere Eingriffe können wir im Tiergarten kaum machen, daher haben wir eine tolle Kooperation mit der Praxis Camp aufgebaut“, sagt der Zoo-Leiter.

Vor zwei Jahren wurde dort etwa ein Strauß operiert, weil er beide Flügel gebrochen hatte. Meist aber hilft schon ein kurzer Handgriff. Und den beherrscht Polotzek aus dem Effeff – auch wenn der Schreibtisch Arbeitsplatz Nummer eins geworden ist.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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