Treuhand: Werke von Eduard Roijen im Haus zu Gesselen

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Treuhand: Werke von Eduard Roijen im Haus zu Gesselen

Die Treuhandanstalt hat eine bemerkenswerte Ausstellung im Haus zu Gesselen organisiert, die das Werk des renommierten Künstlers Eduard Roijen präsentiert. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Künstlers, der sich durch seine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne auszeichnet. Die Werke von Roijen werden in einem eindrucksvollen Rahmen präsentiert, der die Besucher in die Welt der Kunst entführt. Die Ausstellung ist ein absolutes Must-see für alle Kunstliebhaber und Interessierten an der zeitgenössischen Kunst.

Treuhand: Eine Ausstellung über das fantastische Werk von Eduard Roijen

Der Düsseldorfer Künstler mit niederländischen Wurzeln Eduard Roijen starb im Frühjahr des vergangenen Jahres. Er hinterließ mehr als 1000 Papierarbeiten und Collagen sowie rund 50 Skulpturen, die er Knekelkinder taufte – fantasievolle Wesen aus Bein und Federn.

Ein Querschnitt seines Schaffens ist nun in der Ausstellung Eduard Roijen – Knekelpoesie im Haus te Gesselen in Wetten zu sehen. Der gelernte Innendekorateur verstand sich perfekt darin, die Knekelkinder in aufwendige Kleider zu hüllen und ihnen einen eigenen Charakter zu verleihen.

Knekelpoesie: Eine Reise ins fantastische Universum von Eduard Roijen

Knekelpoesie: Eine Reise ins fantastische Universum von Eduard Roijen

Was zunächst morbide bis skurril anmuten mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als liebevolle Gestaltung. Alle seine Skulpturen tragen Namen und erzählen Geschichten: die Flamencotänzerin, der indische Fahrkartenverkäufer oder das Mondlicht.

Die sogenannten Knekelkinder sind fantasievolle Wesen aus Bein und Federn. Foto: Norbert Prümen

1973 waren die Knekelkinder im Museum Folkwang in Essen zu sehen; danach wurde es ruhig um den Künstler. Dabei arbeitete er über Jahrzehnte unbeobachtet weiter in seinem Atelier in Düsseldorf, welches ihm auch als Wohnstätte diente. Oder war es umgekehrt?

Eduard Roijens Neugier gegenüber dem Absonderlichen, dem Ungewöhnlichen und seine Liebe für die fahrenden Völker machte ihn zum Sympathisanten der Andersartigkeit. Dies wird vor allem in seinen Collagen deutlich. Seine Kunst ist auch ein Spiegel seiner Literaturversessenheit.

Für sein Schaffen wurde nur das Notwendigste gekauft. Das meiste, das er für seine Kunst verwendete, waren Fundstücke: Strandgut, Tierschädel, Stofffetzen oder die Reste alter Plakate.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 17. Mai, um 19 Uhr in Haus te Gesselen, Kapellener Straße 4, in Wetten statt. Die einführenden Worte sprechen die Gastgeberin Petra Cleven, Bürgermeister Dominik Pichler und die Tochter des Künstlers, Sarah Roijen.

Auch der Ausstellungsort ist einen Besuch wert: Haus te Gesselen ist ein spätmittelalterliches, ehemaliges Rittergut und gilt als das älteste noch erhaltene Wohnhaus Nordrhein-Westfalens.

Für die Dauer der Ausstellung ist das Obergeschoss von 1615 komplett zugänglich. Sehenswert ist darüber hinaus der Spitzboden, der einen seltenen Pfettendachstuhl besitzt, der völlig ohne Metallnägel auskommt.

Zur Ausstellung erscheint ein 144-seitiger Bildband in deutscher und niederländischer Sprache. Die Ausstellung wird am heutigen Freitag, 17. Mai, um 19 Uhr in Haus te Gesselen eröffnet. Sie findet in der zweiten Etage statt und ist nicht barrierefrei.

Geöffnet hat sie an den Wochenenden, 18. und 19. Mai, 25. und 26. Mai sowie am 8. und 9. Juni, jeweils von 11 bis 18 Uhr. An diesen Tagen finden auch Führungen statt: zu Haus te Gesselen jeweils um 12 Uhr und zu Eduard Roijen jeweils um 15 Uhr durch die Tochter des Künstlers. Die Dauer einer Führung beträgt etwa 60 Minuten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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