Umfrage: Europäer stimmen für verstärkte ukrainische Waffenhilfe zu

Index

Umfrage: Europäer stimmen für verstärkte ukrainische Waffenhilfe zu

Laut einer aktuellen Umfrage sprechen sich die meisten Europäer für eine verstärkte Waffenhilfe an die Ukraine aus. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und anderen europäischen Ländern der Ansicht ist, dass die Ukraine weitere militärische Unterstützung benötigt, um sich gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Die öffentliche Meinung in Europa hat sich damit geändert, nachdem die Ukraine seit Monaten unter Beschuss steht und die russischen Truppen weiterhin in das Land vordringen. Die Europäer fordern nun eine stärkere Unterstützung ihrer Regierungen, um die Ukraine zu helfen, ihre Souveränität zu verteidigen.

Europäer stimmen für verstärkte ukrainische Waffenhilfe zu, aber keine eigenen Truppen entsenden

Europäer stimmen für verstärkte ukrainische Waffenhilfe zu, aber keine eigenen Truppen entsenden

Die Europäer wollen die Ukraine noch mehr unterstützen, aber keinesfalls eigene Truppen entsenden, während die Ukrainer selbst unerschütterlich glauben, den russischen Angriffen standhalten zu können. Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine Umfrage in 15 europäischen Ländern, einschließlich der Ukraine und Großbritanniens, im Auftrag der Denkfabrik ECFR, dem Europäischen Rat für Auswärtige Beziehungen.

Nur einer von hundert Befragten geht davon aus, dass Russland den Krieg gewinnen wird. 58 Prozent erwarten eine russische Niederlage, 30 Prozent eine Verhandlungslösung. Unter der Voraussetzung, dass der Westen noch deutlich mehr militärische Unterstützung leistet, glauben sogar 69 Prozent daran, die Gefechte gegen die russischen Streitkräfte gewinnen zu können.

Das Vertrauen in den Westen ist groß. Sogar Deutschland sehen 76 Prozent der Ukrainer trotz des anfänglichen Zögerns inzwischen als „zuverlässigen Verbündeten“ an. Das größte Vertrauen haben die Ukrainer hier auf die Briten (84 Prozent) und die Amerikaner (78 Prozent).

Weit auseinander gehen in der Ukraine die Meinungen über die Bedingungen, die für ein Ende des Krieges hingenommen werden sollen. 71 Prozent lehnen es ab, auf besetzte Gebiete zu verzichten, wenn sie im Gegenzug der Nato beitreten dürfen. Ein zweites Szenario mit einem Verzicht auf Teile der besetzten Gebiete im Gegenzug zur eigenen Souveränität bevorzugen ebenfalls nur 45 Prozent der Befragten.

Zweischneidig ist die Antwort der anderen Europäer auf verstärkte Investitionen ins Militärische. Auf der einen Seite gibt es einen starken Rückhalt für die Ausweitung der Waffenhilfe Richtung Ukraine. Überall gibt es dafür eine klare Mehrheit, außer in Bulgarien, Griechenland und Italien.

Dagegen wendet sich die Mehrheit in den meisten europäischen Staaten gegen eine Aufstockung der eigenen Verteidigungsmittel, um gegen Russland nach den Erfahrungen des Angriffes auf die Ukraine besser gewappnet zu sein. Ausnahme bildet hier Polen (53 Prozent), Estland (45), Schweden (41) und Deutschland (40), wo jeweils große Teile mehr in die eigene Verteidigung investieren wollen, selbst wenn das Mittelkürzungen für andere Bereiche wie Gesundheit, Bildung oder Verbrechensbekämpfung bedeuten würde.

Klar sind die Europäer in der Ablehnung eines eigenen Streitkräfte-Einsatzes in der Ukraine. 81 Prozent der befragten Deutschen wollen nicht, dass die Bundeswehr mit eigenen Soldaten in die Kriegshandlungen eingreift. Allerdings befürworten die Europäer zugleich, dass ihr Militär den Ukrainern auf andere Weise hilft, etwa durch die Ausbildung ihrer Soldaten.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up