Warum die Sommer- und Winterzeit auch ihre Vorteile haben: Zeitumstellung

Die Zeitumstellung ist ein kontroverses Thema, das regelmäßig Diskussionen auslöst. Doch warum halten viele Länder nach wie vor an der Sommerzeit und Winterzeit fest? Ein Blick auf die Vorteile dieser Maßnahme zeigt, dass beide Zeitumstellungen durchaus ihre Berechtigung haben. Während die Sommerzeit für längere Abende und somit mehr Freizeit im Freien sorgt, bietet die Winterzeit den Vorteil von helleren Morgenden und einer besseren Anpassung an den natürlichen Tagesrhythmus.

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Sommer und Winterzeit: Vorteile und Nachteile der Zeitumstellung beleuchtet

Alle halbe Jahre wieder kommt die Zeitumstellung. An diesem Wochenende ist es soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von zwei auf drei Uhr vorgestellt. Die Sommerzeit beginnt, und sie endet erst Ende Oktober, wenn die Zeiger wieder zurückwandern. Der Zeitwechsel ist in der Bevölkerung offensichtlich unbeliebt, in einer EU-weiten Umfrage vor einigen Jahren sprachen sich mehr als 80 Prozent für die Abschaffung der Umstellung aus. Seit Jahren arbeitet die EU an der Umsetzung des entsprechenden Vorhabens. Doch Winter- wie Sommerzeit haben ihre Vorteile – und auch eine Abschaffung der gegenwärtigen Praxis wäre mit negativen Folgen verbunden.

Streitthema Zeitumstellung: Warum eine Einheitszeit nicht die Lösung ist

Klar ist: Ihren ursprünglichen Zweck hat die Sommerzeit verfehlt. Als die Zeitumstellung vor mehr als 40 Jahren in Deutschland eingeführt wurde, sollte dadurch Strom eingespart werden. Gelingen sollte das durch mehr Tageslicht am Abend. Untersuchungen zeigen aber, dass die erhofften Effekte nicht eintraten. Für Kritiker ist das ein Beleg gegen die Zeitumstellung. Doch das beantwortet noch nicht die Frage, ob es dann eine ewige Winter- oder eine ewige Sommerzeit geben sollte. Spätestens hier wird es nämlich knifflig.

Zeitumstellung: Die Debatte um dauerhafte Sommer oder Winterzeit entflammt

Eine dauerhafte Sommerzeit würde dazu führen, dass es abends länger hell bleibt. Das verschafft uns in der heißen Jahreszeit schon jetzt viele lange Sommerabende. Der Nachteil einer dauerhaften Sommerzeit wäre allerdings, dass die Sonne im Winter sehr spät aufgehen würde. In Düsseldorf würde es zum Winteranfang am 21. Dezember erst um 9.35 Uhr statt um 8.35 Uhr hell werden. In Städten wie Amsterdam oder Paris würde es sogar noch ein wenig länger bis zum Sonnenaufgang dauern. Bei einer ewigen Sommerzeit würden Kinder die ersten zwei Schulstunden im Dunkeln verbringen, und viele Menschen würden zur Arbeit gehen, wenn es draußen noch duster ist.

Eine dauerhafte Winterzeit halten Experten deshalb für sinnvoller. Doch auch sie hätte Folgen. Die Sonne in Düsseldorf ginge zum Sommeranfang am 21. Juni bereits um 4.17 Uhr statt um 5.17 Uhr auf. Noch sehr viel früher würde es in Städten hell, die weiter östlich liegen, zum Beispiel in Warschau. Hier würde die Sonne bei ewiger Winterzeit bereits um 3.14 Uhr an den Himmel steigen – mitten in der Nacht. Im Gegenzug würde es bereits um 20 Uhr dunkel werden. Besonders im Osten Europas würde eine ewige Winterzeit also dafür sorgen, dass man viele helle Stunden in der warmen Jahreszeit schlicht verschenken würde.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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