Darum muss Wassenberg an der Steuerschraube drehen: Die Stadt Wassenberg steht vor der Herausforderung, ihre Finanzen zu stabilisieren und ein langfristiges Gleichgewicht zu erreichen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, plant die Stadtverwaltung Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen durch Steuererhöhungen. Diese Entscheidung fällt vor dem Hintergrund einer angespannten Haushaltslage und steigender Ausgaben in verschiedenen Bereichen. Bürgermeister Müller betont die Notwendigkeit, die Steuerschraube anzuziehen, um die öffentlichen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten und Investitionen in die Infrastruktur zu tätigen. Die geplante Erhöhung stößt jedoch auf gemischte Reaktionen in der Bevölkerung, die sich sowohl Sorgen um ihre finanzielle Belastung als auch um die Attraktivität der Stadt machen. Die Diskussion über die zukünftige Finanzpolitik von Wassenberg verspricht daher spannend zu werden.
Wassenberg erhöht Grundsteuer B um 30,7 Prozent: Haushalt im Fokus
Auf seinem Schreibtisch liegt der fast 700 Seiten starke Haushalt des Jahres 2024 der Stadt Wassenberg. Diesen hatte der Stadtrat im Dezember mit einstimmigem Votum auf den Weg gebracht. Das Stichwort Haushalt gestaltet sich in Wassenberg in der Hauptsache eher unspektakulär. Dank soliden Wirtschaftens ist die kleine Kommune (knapp 19.500 Einwohner) so etwas wie eine Musterschülerin. Doch der Wind nimmt an Fahrt auf, denn auch Wassenberg muss sich Herausforderungen stellen. Im Klartext heißt das: Die Stadt hat die Grundsteuer B kräftig erhöhen müssen, und zwar um 30,7 Prozent (Hebesatz 2023: 375, Hebesatz 2024: 490). Wassenberg befindet sich somit in guter Gesellschaft mit knapp 160 Kommunen in NRW, die rund ein Jahr vor dem Inkrafttreten der Grundsteuerreform an der Steuerschraube drehen.
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