Das Klinikum Solingen hat kürzlich angekündigt, Brustuntersuchungen genauer durchzuführen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Früherkennung von Brustkrebs zu verbessern und damit die Heilungschancen der Patientinnen zu erhöhen. Laut den Verantwortlichen des Klinikums sollen modernste Technologien eingesetzt werden, um genauere Diagnosen stellen zu können. Zudem ist geplant, das medizinische Personal gezielt zu schulen, um eine optimal auf die Patientinnen abgestimmte Betreuung zu gewährleisten. Diese Initiative unterstreicht das Engagement des Klinikums Solingen für die Gesundheit der Frauen und den Kampf gegen Brustkrebs.
Klinikum Solingen investiert in hochmoderne Mammographie-Technologie für präzisere Brustuntersuchungen
Ein sanfter Lichtschein in unterschiedlich einstellbaren Farben wirkt beruhigend auf den Besucher, der an das moderne Gerät herantritt. Das ist zweifellos bei jeder Art von Untersuchung von Vorteil – und umso mehr bei der Mammographie: Denn die ist offenkundig nicht nur mit Angst vor einem niederschmetternden Ergebnis verbunden, sondern auch vor dem oft als schmerzhaft empfundenen Zusammendrücken der Brust. Das Unbehagen jedoch sollte niemanden von der Untersuchung abhalten.
Neue Mammographie-Gerät am Klinikum Solingen zur Verbesserung der Diagnose von Brustkrebs
„Brustkrebs ist der häufigste Tumor der Frau“, ordnet Professor Dr. Thomas Standl, Medizinischer Geschäftsführer am Klinikum Solingen, ein. Eine von acht Frauen, so geht aus den vom Robert-Koch-Institut ermittelten Inzidenzraten hervor, erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. „Erkannt werden die meisten Fälle mittlerweile im Screening, nicht mehr bei der Selbstuntersuchung“, ergänzt Dr. Manuela Seifert, Leitende Ärztin der Abteilung Senologie/Brustklinik, die als Bergisches Brustzentrum Solingen zertifiziert ist.
Dessen Arbeit soll nun von der 215.000 Euro teuren Neuanschaffung des Hauses an der Gotenstraße profitieren: Das neue Mammographie-Gerät hat jetzt seinen Dienst in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie aufgenommen.
Partnerschaft über Stadtgrenzen hinweg
Das Bergische Brustzentrum ist eine Kooperation des Klinikums Solingen mit dem Sana-Klinikum in Remscheid. Es ist laut Ärztekammer Westfalen-Lippe eines von 51 Brustzentren in Nordrhein-Westfalen. Der OP-Standort Solingen wurde im Jahr 2007 erstmals zertifiziert. Zu den Kriterien gehören Forderungen im Hinblick auf Diagnostik und Therapie, Qualifikation des Personals und Mindestmengen bei den Leistungen.
„Das Brustgewebe wird mit Hilfe der 3D-Darstellung wesentlich differenzierter und eindeutiger dargestellt“, verdeutlicht Dr. Renate Lenart, Leitende Oberärztin der Abteilung, die Vorzüge.
Zukünftige Nutzung und Ausblick
Doch in welchen Fällen wird die Neuanschaffung am Klinikum nun tatsächlich genutzt? Ausdrücklich nicht im Rahmen des gesetzlichen Programms zur Früherkennung, betont Seifert. Vielmehr untersuche man mit dem Gerät Patientinnen, die mit dem Verdacht auf Brustkrebs vom niedergelassenen Gynäkologen kämen und eine weiterführende Diagnostik bräuchten, oder solche, die bereits stationär im Krankenhaus betreut würden.
Das Städtische Klinikum Solingen tätigt Investitionen, um in Zukunft mit anderen Krankenhäusern mithalten zu können. Das neue Mammographie-Gerät steht in einer Reihe von Neuanschaffungen, mit denen das Städtische Klinikum seine Ausrüstung auf den neuesten Stand bringen will.
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