Deutsche Haushalte zahlen im Vergleich viel für Strom
Laut einer aktuellen Studie zahlen deutsche Haushalte im Vergleich zu anderen europäischen Ländern deutlich höhere Preise für ihren Strom. Die Untersuchung zeigt, dass die Stromkosten in Deutschland im Vergleich zu Ländern wie Frankreich, Spanien und den Niederlanden signifikant höher sind. Diese Entwicklung belastet die Verbraucher und führt zu Diskussionen über die Notwendigkeit einer Energiepreisreform. Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen dieser hohen Strompreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Es wird erwartet, dass Politiker und Energieunternehmen Maßnahmen ergreifen müssen, um die Belastung der Verbraucher zu reduzieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
- Deutsche Haushalte zahlen weiterhin hohe Strompreise im weltweiten Vergleich
- Deutschland auf Platz 21 bei durchschnittlichen Strompreisen für Neukunden
- Lage nach den Energiepreisschocks
- Strom in Finnland, Kanada und Norwegen kostet deutlich weniger
- Deutsche Haushalte zahlen einen der höchsten Strompreise in Europa
- Kilowattstunde kostet EU-weit im Schnitt 23,98 Cent
Deutsche Haushalte zahlen weiterhin hohe Strompreise im weltweiten Vergleich
Die Strompreise für Haushaltskunden in Deutschland sind im weltweiten Vergleich weiterhin hoch. Dies geht aus einer der dpa vorliegenden Analyse des Vergleichs- und Vermittlungsportals Verivox hervor, das Strompreise in 147 Staaten verglichen hat.
Deutschland auf Platz 21 bei durchschnittlichen Strompreisen für Neukunden
Wird die unterschiedliche Kaufkraft in den Ländern berücksichtigt, liegt Deutschland im Vergleich der durchschnittlichen Strompreise für Neukunden im ersten Quartal 2024 auf Platz 21. Bei einer Analyse Ende 2021 war Deutschland noch auf Platz 15 gelandet.
Lage nach den Energiepreisschocks
Im kaufkraftbereinigten Vergleich am teuersten war Strom in Sierra Leone, Sri Lanka, Kap Verde, Kolumbien und Italien. Kaufkraftbereinigt teurer als in Deutschland war der Strom auch in den europäischen Staaten Tschechien, Polen, Irland, Litauen und Zypern.
Strom in Finnland, Kanada und Norwegen kostet deutlich weniger
Laut Verivox ist Strom in vielen Ländern mit hohem Lebensstandard kaufkraftbereinigt mindestens um die Hälfte günstiger als hierzulande. Dazu gehörten Finnland, die USA, Kanada und Norwegen.
Deutsche Haushalte zahlen einen der höchsten Strompreise in Europa
Demnach zahlten Neukunden hierzulande im ersten Quartal im Schnitt 32,80 Cent je Kilowattstunde, drei Prozent mehr als Ende 2021. Damals lag Deutschland noch auf dem Spitzenplatz.
Kilowattstunde kostet EU-weit im Schnitt 23,98 Cent
Im EU-Durchschnitt kostete eine Kilowattstunde Strom im ersten Quartal für Neukunden laut Verivox im Schnitt 23,98 Cent. Vor Ausbruch der Energiekrise seien es im Jahr 2021 durchschnittlich 19,09 Cent gewesen.
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