In einem aktuellen Interview hat der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Crupalla seine Meinung über die potenziellen Kanzlerkandidaten seiner Partei geäußert. Laut Crupalla wäre die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, eine sehr gute Kanzlerkandidatin für die Alternative für Deutschland. Crupalla begründete seine Aussage damit, dass Weidel über die notwendige komunikative Kompetenz verfüge, um die politischen Ziele der AfD erfolgreich zu vertreten. Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur wird jedoch letztendlich von der Parteiführung getroffen. Die AfD wird in den kommenden Wochen ihre Strategie für die nächste Bundeswahl festlegen.
AfD-Chef Crupalla lobt Weidel als sehr gute Kanzlerkandidatin
Der AfD-Vorsitzende Tino Crupalla hat eine Kanzlerkandidatur seiner Co-Vorsitzenden Alice Weidel befürwortet. Alice Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin, was ich auch unterstützen würde, sagte Crupalla im ARD-Sommerinterview. Er greife damit aber keinen Entscheidungen vor. Am Ende entscheidet das ein Parteitag oder die Basis in unserer Partei, betonte Crupalla im Bericht aus Berlin.
Weidel selbst hielt sich im ZDF-Sommerinterview bedeckt. Ich kann mir viele Kandidaten vorstellen und das ist noch gar nicht durch, sagte sie in der Sendung Berlin direkt. Diese Frage werde in den kommenden Monaten durch einen Parteitag oder durch eine Mitgliederbefragung entschieden.
Crupalla und Weidel waren Ende Juni von einem Bundesparteitag für zwei weitere Jahre als Führungsspitze wiedergewählt worden. Für Crupalla sprachen sich nach Zählung der AfD knapp 83 Prozent aus, Weidel holte knapp 80 Prozent Ja-Stimmen. Bei der AfD werden Enthaltungen nicht mitgezählt.
Crupalla ging davon aus, dass die AfD in jedem Fall mit einer eigenen Kanzlerkandidatin oder einem Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl im Herbst kommenden Jahres gehen wird. Das ist ganz klar. Denn ich denke, das erwarten auch die Wähler, sagte er in der ARD. Die AfD müsse bei der Wahl einen Frontalangriff auf die Bundesregierung führen.
Die Frage, wen die AfD letztlich aufstellen wird, wird laut Crupalla harmonisch beantwortet werden. Sie können davon ausgehen, dass es da keinen Machtkampf gibt und auch keinen Streit gibt.
Schreibe einen Kommentar