Katholische Bischöfe planen Gremium mit Laien, Woelki verweigert Teilnahme

Katholische Bischöfe planen Gremium mit Laien, Woelki verweigert Teilnahme

In der katholischen Kirche wird über die Schaffung eines Gremiums diskutiert, in dem auch Laien vertreten sein sollen. Diese Initiative stößt jedoch auf Widerstand seitens des Kölner Erzbischofs Kardinal Rainer Maria Woelki, der sich weigert, an dem Gremium teilzunehmen. Dieser Schritt sorgt für Kontroversen innerhalb der Kirche, da die Einbindung von Laien in Entscheidungsprozesse ein Zeichen der Öffnung und Modernisierung sein könnte. Die Diskussion um die Rolle der Laien in der Kirche ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zeitgemäßen und transparenten Kirchenführung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickeln wird und ob weitere Bischöfe dem Beispiel von Kardinal Woelki folgen werden.

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Katholische Bischöfe beschließen Reformgremium mit Laien - Woelki lehnt Teilnahme ab

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben mit zweimonatiger Verspätung doch noch einen wichtigen Reformschritt vollzogen. Bereits am Montag habe der Ständige Rat der Bischofskonferenz die Satzung des Reformgremiums Synodaler Ausschuss verabschiedet, teilte der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, mit. „Die Dinge haben sich von der vergangenen Vollversammlung über das Gespräch in Rom bis jetzt weiter entwickelt“, erläuterte Kopp der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings wollen die Bischöfe von Eichstätt, Köln, Passau und Regensburg auch weiterhin nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen.

In römischen Einsprüchen zum Synodalen Weg in Deutschland war bislang immer wieder deutlich geworden, dass ein 'Synodaler Rat', wie er im Beschluss des Synodalen Weges vorgesehen und formuliert worden war, nicht mit der sakramentalen Verfassung der Kirche vereinbar sei, heißt es in einer Erklärung der Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln). Am Synodalen Ausschuss, dessen Ziel die Einrichtung eines Synodalen Rates sei, wolle man daher auch weiterhin nicht teilnehmen.

Katholische Bischöfe in Deutschland vollziehen wichtigen Reformschritt trotz Widerstand

Katholische Bischöfe in Deutschland vollziehen wichtigen Reformschritt trotz Widerstand

Die vier genannten Bischöfe teilen auch nicht die Rechtsauffassung, dass die Deutsche Bischofskonferenz Träger des Synodalen Ausschusses sei, wenn vier Mitglieder der Konferenz das Gremium nicht mittragen, heißt es. Die vier Bischöfe würden zunächst das Ende der Weltbischofssynode und deren Ergebnis abwarten, um danach zu entscheiden, „wie es im Einklang mit der Weltkirche zu Umsetzungsschritten hin zu einer synodaleren Kirche kommen kann“. Betont wird, dass die vier Bischöfe den Weg zu einer synodaleren Kirche weiter im Einklang mit der Weltkirche gehen wollten.

Eines der zentralen Reformprojekte der katholischen Kirche in Deutschland ist die Planung eines Synodalen Rats, in dem Bischöfe und Laien künftig gemeinsam beraten und entscheiden sollen. Um den Synodalen Rat vorzubereiten, haben die Bischofskonferenz und das Laiengremium Zentralrat der Katholiken einen Synodalen Ausschuss gegründet.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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