Krefeld: Notfallseelsorge feiert ihr 25-jähriges Jubiläum.

Krefeld: Die Notfallseelsorge feiert ihr 25-jähriges Jubiläum mit Stolz und Dankbarkeit. Seit einem Vierteljahrhundert leistet dieser wichtige Dienst seelische Unterstützung für Menschen in Krisensituationen in Krefeld und Umgebung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben unermüdlich geholfen, Trost und Halt zu spenden, wenn Menschen am meisten darauf angewiesen waren. Das Jubiläum ist eine Gelegenheit, die Wichtigkeit und den Wert dieser Arbeit zu betonen und den Einsatz der engagierten Helfer zu würdigen. Die Notfallseelsorge ist ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Netzes in Krefeld und verdient unsere Anerkennung und Unterstützung.

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Krefeld: Notfallseelsorge feiert 25 Jahre seelischen Beistand in Tragödien

Wenn ihre Mitarbeiter kommen, geht es um Tragödien: Mit einem Gottesdienst und einem Empfang wird am Freitag, 12, April, das Jubiläum der Krefelder Notfallseelsorge unter dem Motto „25 Jahre ökumenische Notfallseelsorge in Krefeld begangen. Gottesdienst (Beginn ist 18 Uhr) und Empfang finden in der Hauptfeuer- und Rettungswache, Zur Feuerwache 4, statt, der Empfang ist im Foyer der Wache. Leitspruch der Arbeit ist „Erste Hilfe für die Seele. Notfallseelsorger sind mit zur Stelle, wenn Rettungsdienst oder Polizei in den Einsatz ausrücken und schlimme Dinge passiert sind. Die Notfallseelsorger sind da, „um Betroffenen, Angehörigen, Augenzeugen und Einsatzkräften seelischen Beistand zu geben und Handlungsfähigkeit wiederherzustellen,“ heißt es in der Einladung zum Jubiläum.

Die 30 Notfallseelsorger, die zurzeit in Krefeld ihren Dienst tun, arbeiten meist ehrenamtlich. „Sie bieten Trost, wenn oft kein Trost mehr möglich ist“, schreibt Oberbürgermeister Frank Meyer in einem Grußwort für die Festschrift zum Jubiläum, „es geht in erster Linie um menschliche Zuwendung für Angehörige oder unmittelbar Betroffene: Es geht um Zuhören, Dabeisitzen, Dasein. Oft kann es schon helfen, gemeinsam zu schweigen oder eine Tasse Tee zu kochen. Hauptsache, man bleibt nicht allein mit der Trauer und Verzweiflung.“ Solche Situationen sind auch für die Mitarbeiter oftmals seelisch belastend, auch wenn sie in einer mehrmonatigen Ausbildung darauf vorbereitet werden.

Christine Grünhoff, Pfarrerin und Kuratoriumsvorsitzende der Notfallseelsorge, dankt daher in ihrem Grußwort nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch deren Angehörigen, dass sie den teils aufreibenden Dienst mit nächtlichen Alarmen und der Begegnung mit erschütternden Schicksalen mittragen. „Ohne Sie und Euch könnten wir unseren Dienst nicht tun“, betont sie.

Jubiläum der Krefelder Notfallseelsorge: 25 Jahre Hilfe für die Seele

Jubiläum der Krefelder Notfallseelsorge: 25 Jahre Hilfe für die Seele

So alt ist die Idee der Notfallseelsorge gar nicht. Der Begriff wurde Anfang der 90-er Jahre geprägt, 1997 entstanden die ersten Konzepte in ökumenischer Zusammenarbeit von evangelischen Landeskirchen und katholischen Diözesen. Das furchtbare Zugunglück in Eschede 1998 mit mehr 100 Toten gab den Ausschlag, eine flächendeckende Einrichtung für seelsorgliche Begleitung von Unfallopfern, Augenzeugen, Ersthelfern und Einsatzkräften zu etablieren. Die Ökumenischen Notfallseelsorge Krefeld–Viersen nahm dann am 1. September 1999 ihren Dienst auf – mit 29 Notfallseelsorgern. Träger sind der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen und das Bistum Aachen. Heute besteht die Notfallseelsorge Krefeld aus 26 ehrenamtlichen und vier hauptamtlichen Helfern aus beiden Konfessionen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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