Mönchengladbach: Wenn niemand am Grab das Leben des Verstorbenen kennt​.

Mönchengladbach: Wenn am Grab niemand das Leben des Verstorbenen kennt​

Die Stadt Mönchengladbach sorgt für Gesprächsstoff mit einer ungewöhnlichen Situation: an einem Grab, das niemand das Leben des Verstorbenen kannte. Diese mysteriöse Angelegenheit wirft Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen. Die Identität des Verstorbenen bleibt im Dunkeln, und sogar die näheren Angehörigen wissen nichts über sein Leben. Ein Rätsel, das die Bewohner der Stadt beschäftigt und für Aufsehen sorgt. Die Behörden stehen vor einem Rätsel, dem sie auf den Grund gehen müssen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Diese ungewöhnliche Geschichte zeigt, dass selbst im Tod Geheimnisse und ungelöste Fragen existieren können.

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Einsame Beerdigung: Wenn niemand das Leben des Verstorbenen kennt

Am Anfang der Woche hatte ich mal wieder so eine merkwürdige Beisetzung: nur die Bestatterin und ich mit zwei Urnenträgern beim Gang zum Grab. Keine Trauerfeier, keine Trauergäste, nichts, was wir von der Verstorbenen hätten erzählen können. Selbst der Sohn der Verstorbenen hatte sich um nichts gekümmert. „Nehmen diese Fälle zu?“, habe ich die Bestatterin gefragt. Sie hat genickt. Wie traurig. Auch Jesus war am Kreuz von allen verlassen worden – außer von ein paar mutigen Frauen. Aber später haben die Evangelisten Jesu Leben und Sterben recherchiert und uns dramaturgisch aufbereitet überliefert. Weil wir von seinem Leben und Reden so viel lernen können. Weil sein Sterben nicht bloß ein Ende war, das keinen mehr interessiert hat. „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ spürt plötzlich sogar der mit allen Todeswassern gewaschene römische Hauptmann. Weil die Begegnung mit Jesus, der in neuer Lebendigkeit seinen Jüngern erscheint, die Entmachtung des Todes zu glauben lehrt.

Traurige Realität: Immer mehr Beerdigungen ohne Trauergäste oder Erinnerungen

In dieser Woche erzählen die einzelnen Tage von dieser besonderen Geschichte: vom Einzug in Jerusalem am Palmsonntag, vom letzten Mahl Jesu mit seinen Jüngern am Gründonnerstag, von der Verurteilung und Kreuzigung am Karfreitag und dem Durchbrechen des Todes an Ostern. In der Erinnerung daran liegt die Chance für neue Hoffnung und neuen Trost in unserer Zeit der Krisen und großen Herausforderungen. Und ich möchte auch heute am Grab von Menschen deren Geschichte erinnern: ihre Hoffnungen und Befürchtungen, Leistungen und Probleme, Liebe und Enttäuschungen, weil alle diese Lebensaspekte bei Gott aufbewahrt bleiben, wie ich hoffe und zu Ostern wieder feiern möchte – weil wir Christus auf seinem Weg durch den Tod ins Leben folgen dürfen. Ich wünsche Ihnen fröhliche und gesegnete Ostern!

Stephan Dedring ist evangelischer Pfarrer in Rheydt.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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